Donald Trump ignoriert Angela Merkel bei D-Day-Feierlichkeiten

Janika Mielke
Janika Mielke

Grossbritannien,

Anlässlich der Feierlichkeiten des 75. Jahrestages des D-Day treffen die deutsche Bundeskanzlerin und der amerikanische Präsident aufeinander.

D-Day-Gedenkveranstaltung
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Donald Trump, Präsident der USA, treffen sich am Rande der Gedenkveranstaltung in Portsmouth zum 75. Jahrestag des D-Day, der Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg, zu einem Bilateralen Gespräch. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump und Angela Merkel treffen in Portsmouth kurz aufeinander.
  • Beim Treffen ignoriert Trump die deutsche Kanzlerin vollkommen.

Am 6. Juni 1944 wurde die Operation Neptune in der Normandie durchgeführt. Der Tag, der auch als D-Day bekannt ist, feierte gestern Donnerstag seinen 75. Jahrestag.

Viele Politiker trafen im britischen Portsmouth aufeinander. Auch US-Präsident Donald Trump (72) und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (64) stiessen für ein kurzes Gespräch zusammen. Doch das Treffen lief alles andere als freundlich ab.

Trump und Merkel schütteln sich die Hände nicht

Die unangenehme Situation beginnt bereits mit der Ankunft der beiden.

Vor einem Sessel stehend scheint es, als würde die deutsche Bundeskanzlerin auf etwas warten – vielleicht ein Händeschütteln? Doch der amerikanische Präsident gestikuliert nur wild durch den Raum, spricht mit den Pressemitarbeitern und ignoriert Angela Merkel.

Enden tut die Szene ohne einen Handschlags – auch ein gemeinsames Posieren für die Presse kommt nicht zustande.

Allgemein lehnte Donald Trump jeglichen Kontakt mit Merkel ab. Wie «focus» berichtet, steht die Kanzlerin wie ein «Schulmädchen» neben Trump. Sie weiss nichts mit sich anzufangen, «zögert, macht einen Schritt auf Trump zu, zögert wieder».

Dem Politiker und Unternehmen scheint das egal zu sein: Er ignoriert Merkel vollkommen, dann setzen sich die zwei.

«Grosser und schöner Tag»

Worte zu dem Gespräch mit Merkel hat der 72-Jährige keine. Allerdings bezeichnet er den 6. Juni auf Twitter immerhin als «grossen und schönen Tag».

Was genau er damit meint, darüber darf man munkeln: das unangenehme Treffen mit Merkel, das Wetter in Portsmouth oder aber den 6. Juni allgemein, an dem vor 75 Jahren gut 12'000 Menschen ihr Leben verloren?

Fühlt sich Trump von Merkel angegriffen?

Ende Mai hatte Angela Merkel bei einer Rede an der Universität Harvard Donald Trump durch die Blume scharf kritisiert. Sie hielt eine Rede, in der sie sich für eine freie und kooperative Welt einsetzte.

Durch ihre Rede grenzte sich Merkel klar von der nationalistischen Politik des Amerikaners ab. Trump scheint diese Rede persönlich zu nehmen.

Harvard University
Angela Merkel hält eine Rede an der Universität Harvard. - keystone

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