Drei Tote in Bosnien: Gegen Schul-Schützen lief Disziplinarverfahren
In Bosnien und Herzegowina ist es am Mittwochmorgen an einer Schule zu Schüssen gekommen. Mehrere Menschen sind gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Drei Menschen sind nach Schüssen an einer Schule in Bosnien und Herzegowina gestorben.
- Mindestens eine weitere Person wurde verletzt.
- Beim Schützen handelt es sich um einen Schulangestellten. Er wollte sich selbst töten.
An einem Gymnasium in Bosnien und Herzegowina sind am Mittwochmorgen Schüsse gefallen. Ein Schulangestellter hat drei Kollegen erschossen. Der Mann habe mit einer Automatikwaffe das Feuer auf drei Kollegen eröffnet. Im Anschluss habe er versucht, sich selbst zu töten, sagte ein Polizeisprecher dem Radiosender BHR1.
Der Angriff erfolgte demnach kurz nach 10 Uhr morgens in Sanski Most im Nordwesten von Bosnien-Herzegowina. Der Angreifer sei mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus in Banja Luka gebracht worden. Zum möglichen Motiv des Schützen machte die Polizei keine Angaben.
Örtlichen Medienberichten zufolge gab es ein Disziplinarverfahren gegen den Mann. Demnach schoss er bei einem Vorbereitungstreffen von Lehrern zum Schuljahresbeginn auf seine Kollegen. Schulkinder hielten sich zum Tatzeitpunkt nicht in der Schule auf.
Die Balkanländer waren im Mai vergangenen Jahres von einem Schusswaffenangriff in der serbischen Hauptstadt Belgrad erschüttert worden, bei dem ein 13-Jähriger zehn Menschen tötete, neun von ihnen Mitschüler.