Dritter grosser Protesttag gegen Rentenreform in Frankreich
Am dritten Protesttag gegen die geplante Rentenreform sollen in Frankreich am Dienstag zahlreiche Bahnen und Busse ausfallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Arbeitsminister Olivier Dussopt hatte die Reform als notwendig für das «Überleben des Rentensystems» bezeichnet..
Die wichtigsten Gewerkschaften haben gemeinsam zu Demonstrationen aufgerufen. Die französische Regierung will das Renteneintrittsalter bis 2030 von 62 auf 64 Jahre anheben. Die Debatte in der Nationalversammlung hatte am Montag in aufgeheizter Stimmung begonnen.
Arbeitsminister Olivier Dussopt hatte die Reform als notwendig für das «Überleben des Rentensystems» bezeichnet. Er zeigte sich zugleich offen für Verbesserungen. Die Reform umfasst auch eine Anhebung der Mindestrente auf 1200 Euro. Zudem soll die Beschäftigung von Senioren gefördert werden. Bei den ersten beiden Protesttagen im Januar waren jeweils mehr als eine Million Menschen auf die Strasse gegangen.