Emirat Katar rettet ukrainische Kinder aus Russland

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Katars Vermittlungsbemühungen führen zur Freilassung von 16 gewaltsam nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern.

Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj hält eine Rede vor Flaggen der Ukraine und der Nato. (Archivbild) - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich beim einflussreichen Golf-Emirat Katar für Hilfe bei der Freilassung von 16 gewaltsam nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern bedankt. «Dank der Vermittlungsbemühungen unseres befreundeten Katars wurden sie freigelassen und mit ihren Familien zusammengeführt», schrieb Selenskyj am Mittwochabend auf der Plattform X (vormals Twitter). Die Kinder und ihre Angehörigen befänden sich derzeit in Katar zur medizinischen, psychischen und sozialen Genesung.

Die Ukraine identifizierte bis Februar eigenen Angaben zufolge knapp 20'000 Kinder, die nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete der Ukraine gebracht worden sein sollen. Nur mehrere Hundert davon sollen bisher zurückgekehrt sein. Die Angaben konnten unabhängig zunächst nicht überprüft werden.

Golfstaaten bemühen sich um Neutralität im Ukraine-Krieg

Die Golfstaaten wie Katar pflegen meist gute Beziehungen mit Russland und bemühen sich im Ukraine-Krieg um Neutralität. Moskau ist für sie ein wichtiger Partner etwa im Energiebereich.

Selenskyj machte darauf aufmerksam, Tausende andere zwangsweise verschleppte Kinder seien noch in Russland. «Gemeinsam müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, um jedes Kind nach Hause zu bringen, und ich danke allen in der Welt, die uns bei dieser schwierigen Aufgabe helfen.» Selenskyj schrieb auf X weiter, er sei dem Staatsoberhaupt von Katar, Emir Tamim bin Hamad Al Thani, zutiefst dankbar für die Unterstützung seines Landes.

Russland weist Vorwürfe zurück

Russland wird vorgeworfen, durch die gewaltsame Verschleppung absichtlich die Identität ukrainischer Kinder zu zerstören und tiefe emotionale und psychologische Traumata zu verursachen. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat wegen der Verschleppung Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen Kinderbeauftragte Maria Lwowa-Belowa erlassen. Russland weist die Vorwürfe zurück.

Kommentare

Eat ze Bugs!

In Deutschland wurden 161 ukrainische Kinder gefunden, die laut Kiew als nach Russland verschleppt galten. Diese "Verschleppung" führte im März 2023 zum Erlass des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) von Haftbefehlen gegen Präsident Wladimir Putin und die Ombudsfrau für Kinder, Maria Lvova-Belova. Sie wurden der "illegalen Verschleppung von Kindern aus den besetzten Gebieten der Ukraine nach Russland" verdächtigt. Mehr als 160 Kinder, von denen Kiew angab, sie seien nach Russland gebracht worden, seien in Deutschland gefunden worden, sagte der Chef der Nationalpolizei der Ukraine, Ivan Vyhovsky. Die Beauftragte für Kinderrechte unter dem Präsidenten Russlands, Maria Lvova-Belova, wiederum schlug in einem Kommentar zu dieser Aussage vor, in anderen Ländern nach ukrainischen Kindern zu suchen, die als nach Russland verschleppt galten. Ihrer Meinung nach hat Moskau die Weltgemeinschaft seit langem darauf aufmerksam gemacht, dass Kiew ein "mythologisches System" über Minderjährige geschaffen hat, die angeblich nach Russland "deportiert" wurden, indem es "Zahlen in Zehntausenden nennt und nicht existente Umstände meldet".

User #2380 (nicht angemeldet)

Dass die Schweiz in dieser Angelegenheit keinen Finger rührt, wird hier wieder nicht erwähnt. Da sind andere Medien inkl. Blick schon ehrlicher

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a
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