Emmanuel Macron: Angriff auf Chemieeinrichtungen in Syrien möglich
Nach der mutmasslichen Giftgasattacke in Syrien erwägt der französische Präsident Emmanue Macron auch einen Angriff auf Chemieeinrichtungen in Syrien.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der mutamsslichen Giftgasattacke in Syrien erwägt der französische Präsident Emmanuel Macron einen Angriff.
- Man werde in den kommenden Tagen entscheiden, so Macron.
Nachdem US-Präsident Donald Trump einen baldigen Entscheid über Massnahmen wegen der vermuteten Giftgasattacke in Syrien angekündigt hat, reagiert nun auch der französische Präsident Emmanuel Macron. Er hat angekündigt, dass Angriffe der französischen Armee auf «chemische Kapazitäten» des Regimes möglich seien. Frankreich tausche sich mit Partnern aus, vor allem mit den USA und mit Grossbritannien.
«Wir werden unsere Entscheidung in den kommenden Tagen mitteilen», sagte Macron am Dienstag in Paris.
Macron liess dabei erkennen, dass bisher kein Beschluss gefallen ist. Es gehe nicht darum, gegen Verbündete Syriens vorzugehen, sagte der Staatschef, ohne Russland oder den Iran explizit zu nennen. Der 40-Jährige hatte bereits mehrfach den tödlichen Einsatz von Chemiewaffen als eine «rote Linie» bezeichnet und in diesem Fall mit Militärschlägen gedroht.
Die syrische Armee und ihre Verbündeten im Land wurden schon in der Nacht in volle Alarmbereitschaft versetzt. Die USA drangen aber zugleich auf eine Resolution im UN-Sicherheitsrat. Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) kündigte an, in Kürze Experten in die syrische Stadt Duma zu schicken, um einen möglichen Angriff mit Chemiewaffen zu untersuchen.