Erdbeben in Mulhouse (F) bringt Erde zum Zittern – Nachbeben möglich
Im Elsass und bis weit in die Schweiz schüttelte am Samstagnachmittag ein Erdbeben die Erde durch. Diese Woche erwarten Experten Nachbeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Hierzulande war am Samstag vielerorts ein Erdbeben zu spüren.
- Bei Mulhouse (F) an der Schweizer Grenze lag das Epizentrum.
- Dass weitere Beben auftreten, ist laut dem Schweizer Erdbebendienst wahrscheinlich.
Ein Erdbeben der Stärke 4,7 liess am Samstag die Erde erzittern. Das Epizentrum lag in Mulhouse (F) neben der Schweizer Grenze. Das Beben war jedoch auch weit in die Schweiz hinein spürbar, wie der Schweizer Erdbebendienst (SED) meldet.
Bei Nau.ch meldeten viele Leser, dass sie die Erschütterung gespürt haben. Jedoch wurden keine grösseren Schäden verursacht.
Auf ein Erdbeben folgen Nachbeben
Laut SED ist es «wahrscheinlich», dass es in den Stunden und Tagen nach dem ersten Erdbeben zu Nachbeben kommen wird. So geschehen am Sonntagmorgen in der Nähe von Basel. Dieses Mal mit einer Stärke von 3,0.
Doch: Es können noch weitere Nachbeben folgen.
06:00 Erdbeben mit einer Stärke von etwa 3.0 bei Kembs F. War möglicherweise spürbar. Keine Schäden zu erwarten. https://t.co/m3VwLusM5O
— Erdbebendienst (@seismoCH_D) September 11, 2022
Nach jedem Beben bestehe eine Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Beben mit ähnlich grosser oder gar grösserer Magnitude ereignet. Das teilt der SED mit. Diese Wahrscheinlichkeit liege bei drei bis fünf Prozent.
Erschütterungen im Elsass sind laut SED nichts Aussergewöhnliches. «Wobei ein Beben dieser Magnitude in dieser Region nur etwa alle zehn bis zwanzig Jahre auftritt», heisst es.
Allein in der Schweiz würden durchschnittlich drei bis vier Erdbeben pro Tag registriert. «Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden pro Jahr etwa 10 bis 20 Erdstösse mit Magnituden ab etwa 2,5.»