Erdrutsch nach schweren Regenfällen in Norditalien

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Italien,

Nach einem Erdrutsch und einer Schlammlawine infolge schwerer Regenfälle werden in der norditalienischen Gemeinde Bardonecchia mehrere Menschen vermisst.

Erdrutsch Italien
Geröll und Schlamm liegen nach einem Erdrutsch in Norditalien auf den Strassen. Foto: Claudio Furlan/LaPresse via ZUMA Press/dpa - sda - Keystone/LaPresse via ZUMA Press/Claudio Furlan

Das Wichtigste in Kürze

  • In Norditalien kam es wegen Unwettern zu heftigen Erdrutschen und Schlammlawinen.
  • Etwa 120 Menschen wurden evakuiert - mehrere Menschen gelten noch als vermisst.
  • Die Evakuierten werden derzeit in einem Camp des Roten Kreuzes untergebracht.

In der norditalienischen Gemeinde Bardonecchia werden fünf Menschen nach dem schweren Unwetter am späten Sonntagabend gesucht. Etwa 120 Menschen seien evakuiert worden, berichteten die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos am Montagmorgen.

Wegen des Regens und des Erdrutsches schwoll zudem ein Bach an, der über die Ufer trat. Die italienische Feuerwehr berichtete am Montagmorgen von schweren Schäden im Zentrum des Ortes unweit der Grenze zu Frankreich. Rettungskräfte berichteten zudem von sechs geretteten Menschen, die sich während des Unwetters in einem Wohnmobil aufhielten. Die Suche nach den Vermissten läuft zusammen mit der Polizei weiter.

Gewaltige Schlammmassen auf den Strassen

Die rund 120 Evakuierten wurden in einem Camp des italienischen Roten Kreuzes sowie in Hotels in der Gegend untergebracht. Auf Videos in den sozialen Medien ist zu sehen, wie sich gewaltige Schlammmassen durch die Strassen walzen. Mit voller Wucht reissen sie alles auf dem Weg mit sich. Mehrere Fahrzeuge wurden sowohl beschädigt als auch von der Lawine mitgerissen.

Kommentare

User #1471 (nicht angemeldet)

Dörfer in den Alpen und am Alpenrand wurden früher, wo es noch keine Leitungswassersysteme gab, oft entlang von Bergbächen oder auf deren Schuttfächer errichtet- und das ist eine ganz schlechte Idee. Jeder Bergbach führt mehrmals im Jahr Hochwasser, sei es bei Dauerregen, Schneeschmelze oder Gewittern. Die Schuttfächer sind schliesslich Zeugen dieser erosiven Urkraft, und das hat nichts, aber gar nichts, mit Klimawandel zu tun !!!

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