Der Handelskrieg zwischen den USA und China schwelt weiter - mit weitreichenden Auswirkungen auf den chinesischen Technologiekonzern und 5G-Pionier Huawei. Die Konkurrenz findet Wege, davon zu profitieren.
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Mobilfunkantennen für den Mobilfunkstandard 5G sind an einem Mobilfunkmast angebracht. Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson hat vor dem Hintergrund des Handelskriegs zwischen den USA und China eine Produktionsstätte für 5G-Mobilfunkanlagen im US-Bundesstaat Texas in Betrieb genommen.
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Das erste Produkt, das in der Fabrik hergestellt wird, ist eine sogenannte Street-Macro-Basisstation, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Diese Variante wird vor allem von Ericsson-Kunden in Nordamerika beim Aufbau der 5G-Netze verwendet.

Ericsson ist neben Nokia der massgebliche nicht-chinesische Konkurrent des umstrittenen Netzwerkausrüsters Huawei aus China. Huawei wird in den USA beim Aufbau der neuen 5G-Mobilfunknetze wegen Sicherheitsbedenken weitgehend boykottiert. Der schwedische Konzern unterhält in allen fünf Kontinenten Produktionsanlagen, darunter seit Mitte der Neunzigerjahre auch in der Volksrepublik China. «Ericsson hat mehrere Joint-Venture-Unternehmen in China, darunter auch Produktionsfirmen, da die chinesische Regierung eine lokale Fertigung verlangt», heisst es auf der Firmen-Website.

Der Betrieb der Produktionsstätte in Lewisville (Texas) war bereits im vergangenen Jahr angekündigt worden. Die Fabrik mit einem hohen Automatisierungsgrad dient selbst quasi als Schaufenster für die fünfte Mobilfunkgeneration, weil dort ein gross angelegtes «Internet der Dinge» umgesetzt wird, bei dem Maschinen und Bauteile vernetzt sind. So werden in der Fabrik automatische Lager, eine direkt angeschlossene Logistik, automatisierte Montage und autonome Wagen zum Einsatz kommen. Ericsson wird in der Fabrik zunächst etwa 100 Mitarbeiter beschäftigen.

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