Erneut Waldbrände in Griechenland - Dörfer evakuiert
Nahe der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis hat am Samstag ein besonders grosses Feuer getobt. Acht Ortschaften wurden bereits evakuiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag sind in Griechenland erneut Wald- und Buschbrände ausgebrochen.
- Ein besonders grosses Feuer tobte nahe der Hafenstadt Alexandroupolis.
- Acht Ortschaften wurden bereits evakuiert.
In Griechenland sind Samstag erneut Wald- und Buschbrände ausgebrochen. Ein besonders grosses Feuer tobte am Samstag in ländlichem Gebiet nahe der Hafenstadt Alexandroupolis im Nordosten des Landes. Dort wurden die Bürger etlicher Dörfer und Siedlungen per Not-SMS dazu aufgerufen, sich für eine mögliche Evakuierung bereit zu halten. Am Nachmittag wurden dann vorerst acht Ortschaften evakuiert.
Wegen starker Rauchentwicklung musste die nahe gelegene Autobahn gesperrt werden. Sieben Löschflugzeuge und zwei Hubschrauber sowie 31 Löschzüge waren im Einsatz. Auch nahe der Metropole Thessaloniki brannte es am Samstagnachmittag, betroffen war die Gemeinde Langadas. Allein am Freitag hatte die Feuerwehr 44 Wald- und Buschbrände gezählt, wie sie auf Twitter mitteilte.
Der griechische Zivilschutz warnte für Sonntag vor noch höherer Waldbrandgefahr: Sehr hoch ist die Gefahr demnach im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes, in der Region Attika rund um die Hauptstadt Athen. Aber auch auf der Insel Euböa und in der beliebten Ferienregion Chalkidiki in Nordgriechenland. In manchen der betroffenen Gegenden soll am Sonntag zudem starker Wind herrschen.
Waldbrände in Griechenland intensiver als auch schon
In vielen Teilen des Landes hat am Samstag in Griechenland zudem eine neue Hitzewelle Einzug gehalten. Der staatliche Wetterdienst verzeichnete in vielen Gegenden Temperaturen um die 38 Grad. Kommendes Woche soll es auf über 40 Grad steigen. Zudem soll der für die Jahreszeit typische Wind «Meltemi» wehen – ein trockener, starker Wind aus Nord und Nordost.
Griechische Fachleute betonen, dass es in Griechenland seit Jahrtausenden Waldbrände gebe. Jedoch seien sie früher nicht in dieser Intensität vorgekommen. Die meisten Brände werden demnach absichtlich oder fahrlässig von Menschen verursacht. Der Klimawandel mit langanhaltender Trockenheit und grosser Hitze sorge dann dafür, dass sich die Feuer massiv ausbreiteten, heisst es.