Frankreich wird 52 der von «Lifeline» geretteten Flüchtlinge aufnehmen. Die rund 230 Migranten haben zuvor fast eine Woche auf dem Schiff verharrt.
Das Rettungsschiff «Lifeline» hat 234 Flüchtlinge gerettet – und war fast eine Woche im Mittelmeer blockiert.
Das Rettungsschiff «Lifeline» hat 234 Flüchtlinge gerettet – und war fast eine Woche im Mittelmeer blockiert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die rund 230 Flüchtlinge, die von «Lifeline» gerettet wurden, warten nun in Malta.
  • Frankreich hat sich bereit erklärt, 52 der Geretteten aufzunehmen.
  • Das Schiff der Organisation «Lifeline» verharrte zuvor fast eine Woche auf dem Mittelmeer.
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Die ersten Migranten von dem Rettungsschiff «Lifeline» haben Malta verlassen. Frankreich nehme die Gruppe von 52 Flüchtlingen auf, sagte ein maltesischer Regierungssprecher in Valletta am Donnerstag. Insgesamt haben sich neun Länder bereit erklärt, einige der insgesamt rund 230 Migranten von dem Schiff der deutschen Hilfsorganisation Mission Lifeline aufzunehmen. Deutschland ist nicht dabei.

Die Verantwortung untereinander aufzuteilen, sei möglich und es könne auf «menschliche und effektive» Art und Weise gemacht werden, twitterte Maltas Premier Joseph Muscat.

Fast eine Woche auf Meer blockiert

Die «Lifeline» war fast eine Woche auf dem Meer blockiert, nachdem sie die Migranten vor Libyen gerettet hatte. Erst nach der Vereinbarung, dass die Migranten unter EU-Ländern aufgeteilt werden, erlaubte Malta die Einfahrt in einen Hafen.

Der deutsche Kapitän muss sich vor Gericht verantworten, weil er das Schiff ohne ordnungsgemässe Registrierung in maltesische Gewässer gesteuert haben soll.

Claus-Peter Reisch ist gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt worden. Er darf aber die Insel nicht verlassen. Die NGO sieht hinter den Anschuldigungen eine politische Kriminalisierungskampagne.

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