«Euclid»-Mission mit neuem kosmischen Atlas

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Die «Euclid»-Mission der ESA veröffentlicht den ersten Teil ihres kosmischen Atlas. Ein neuer Blick auf das Universum ist nun möglich.

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Bisher hat «Euclid» ein Prozent jenes Himmelsausschnitts fotografiert, den das Teleskop binnen sechs Jahren aufzeichnen soll. - Esa/Euclid Consortium/dpa

Am 15. Oktober 2024 enthüllte die ESA-Weltraummission Euclid den ersten Teil ihrer gewaltigen Karte des Universums. Dieses Mosaik zeigt Millionen von Sternen und Galaxien in atemberaubender Detailtreue.

Das Mosaik umfasst 208 Gigapixel und enthält 260 Beobachtungen, die zwischen dem 25. März und dem 8. April 2024 gemacht wurden, wie «ESA» bestätigt.

«Euclid»: Umfang und Detailtreue der Karte

In nur zwei Wochen hat die Weltraum-Mission 132 Quadratgrad des südlichen Himmels erfasst. Das ist mehr als das 500-fache der Fläche des Vollmonds, berichtet «LMU München». Dieses Mosaik macht nur ein Prozent der umfassenden Himmelsdurchmusterung aus, die Euclid über sechs Jahre durchführen wird.

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Weltraummission Euclid sendet erste Farbbilder zur Erde - keystone

Die empfindlichen Kameras in der Raumsonde haben eine unglaubliche Anzahl von Objekten in allen Einzelheiten erfasst. Einschliesslich der verzweigten Strukturen von Spiralgalaxien.

Das erste Stück der Karte enthält etwa 14 Millionen Galaxien. Diese können zur Untersuchung des verborgenen Einflusses von dunkler Materie und dunkler Energie auf das Universum verwendet werden, berichtet «Tagesschau». Ausserdem enthält es mehrere zehn Millionen Sterne in unserer eigenen Milchstrasse.

Die Mission hinter «Euclid»

Euclid ist eine europäische Mission, die von der ESA mit Unterstützung der NASA gebaut und betrieben wird. Das Euclid-Konsortium, dem mehr als 2000 Wissenschaftler aus 300 Instituten angehören, ist für die wissenschaftlichen Instrumente und die Datenanalyse verantwortlich.

Glaubst du, dass es ausserirdisches Leben gibt?

Die Mission begann am 14. Februar 2024 mit ihren routinemässigen wissenschaftlichen Beobachtungen. Sie hat bereits 12 Prozent der Untersuchung abgeschlossen, wie «LMU München» mitteilt.

Das veröffentlichte Mosaik ist ein Vorgeschmack auf das, was die Euclid-Mission noch an Erkenntnissen bringen wird. Der Release der Cosmology-Daten ist für 2026 geplant. Bis dahin wird Euclid weiterhin den Himmel in unvergleichlicher Detailtreue kartieren, wie «ESA» ankündigt.

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Kommentare

User #5795 (nicht angemeldet)

Wer glaubt, es gäbe nur hier Pflanzen und Tiere, hat vieles von dieser Erde nicht verstanden. Es geht mir genau so, ich verstehe vieles nicht, wie zum Beispiel, wie kann man die absurde Vorstellung "Wir-sind-allein-im-Universum" überhaupt vernünftig begründen. Auf den meisten Planeten ist Leben, wie wir es kennen, nicht möglich. Es gibt aber geschätzt einige Quadrillionen Planeten. Da wäre es nicht weiter verwunderlich, wenn davon mehrere Milliarden Gesteinsplaneten Pflanzen und Tieren beherbergen.

User #5795 (nicht angemeldet)

Wer glaubt, es gäbe kein ausserirdisches Leben, hat vieles auf dieser Erde nicht verstanden. Auch ich verstehe vieles nicht, wie zum Beispiel, wie kann man die abstruse Vorstellung "Wir-sind-die-Einzigen" überhaupt vernünftig begründen? Dabei ist es doch so einfach: die "Bausteine" des Lebens sind im gesamten Universum verteilt. Auf den meisten Planeten wird Leben trotzdem kaum möglich sein. Doch ich schätze, dass die Gesamtzahl Planeten bei einigen Quadrillionen sein könnte. Da werden doch zumindest einige Milliarden davon Leben hervorgebracht haben.

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