EU-Chefdiplomat fordert vom Iran Transparenz über Gefängnisbrand
Josep Borrell äussert sich besorgt über den verheerenden Gefängnisbrand im Iran. Er fordert «maximale Transparenz» vom Iran.
Das Wichtigste in Kürze
- Im iranischen Ewin-Gefängnis sitzen auch Demonstranten in Haft.
- Nun hat sich in dem Gefängnis ein verheerender Brand ereignet.
- EU-Aussenbeauftragter Josep Borrell zeigt sich besorgt.
Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell hat sich angesichts der Berichte über einen verheerenden Brand im berüchtigten Ewin-Gefängnis im Iran zutiefst besorgt geäussert. «Wir erwarten maximale Transparenz über die Situation», schrieb der Spanier am Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter. Die iranischen Behörden seien für das Leben aller Inhaftierten verantwortlich. Dazu gehörten auch Menschenrechtsverteidiger und EU-Bürger. Borrell teilte weiter mit, er habe dem iranischen Aussenminister Hussein Amirabdollahian angesichts der Situation seine «schwerwiegendsten Sorgen» übermittelt.
Mindestens vier Gefangene bei Brand gestorben
Nach offiziellen iranischen Angaben sind am Wochenende bei dem Brand im Ewin-Gefängnis mindestens vier Gefangene ums Leben gekommen und Dutzende weitere Inhaftierte verletzt worden.