Der im EU-Korruptionsskandal verhaftete Francesco Giorgi darf das Gefängnis unter Auflagen verlassen.
Eva Kili mit Ehemann Francesco Giorgi beim Einkaufsbummel im Athener Stadtteil Kifisia. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Francesco Giorgi kann das Gefängnis in Brüssel mit einer Fussfessel verlassen.
  • Der Italiener ist in den EU-Korruptionsskandal um seine Partnerin Eva Kaili verstrickt.
  • Die ehemalige Vizepräsidentin des EU-Parlaments sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft.
Ad

Der Italiener muss seine Untersuchungshaft im Hausarrest mit einer elektronischen Fussfessel fortsetzen, wie die Staatsanwaltschaft in Brüssel nach einer Entscheidung der zuständigen Ratskammer mitteilte.

Giorgi ist der Lebensgefährte der ehemaligen Vizepräsidentin des Europaparlaments, Eva Kaili, die ebenfalls in Untersuchungshaft sitzt. Die Staatsanwaltschaft erklärte, sie werde gegen die Entscheidung vom Donnerstagabend keine Berufung einlegen.

In dem am 9. Dezember öffentlich gewordenen Bestechungsskandal geht es um mutmassliche Einflussnahme auf Entscheidungen des EU-Parlaments durch die Regierungen von Katar und Marokko.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten Korruption, Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vor.

Neben Kaili sitzt auch der mutmassliche Drahtzieher Antonio Panzeri in Untersuchungshaft. Dieser hatte im Januar eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft unterschrieben, in der er zusagt, umfassend zur Aufklärung des Skandals beizutragen. Giorgi arbeitete zuletzt im Büro des italienischen EU-Abgeordneten Andrea Cozzolino, der ebenfalls wegen einer möglichen Verstrickung in den Skandal verhaftet wurde.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KorruptionEU