EU verspricht mehr Geld für venezolanische Flüchtlinge in Kolumbien
Die Europäische Union will Kolumbien bei der Versorgung von Flüchtlingen aus dem Nachbarland Venezuela unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EU will Kolumbien bei der Versorgung von Flüchtlingen aus Venezuela unterstützen.
- Sie stellt 30 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Europäische Union will Kolumbien bei der Versorgung von Hunderttausenden Flüchtlingen aus dem Nachbarland Venezuela unterstützen. Die EU werde weitere 30 Millionen Euro zur Verfügung stellen, kündigte die Aussenbeauftragte Federica Mogherini am Donnerstag bei einem Besuch in Bogotá an.
Die Europäische Union hat Kolumbien bislang bereits mit 130 Millionen Euro unterstützt. Die Regierung in Bogotá warnte zuletzt, bei der Betreuung der Venezolaner an ihre Grenzen zu stossen.
Wegen der schweren wirtschaftlichen und politischen Krise in dem südamerikanischen Land haben bereits über vier Millionen Venezolaner ihre Heimat verlassen. Mehr als 1,4 Millionen haben sich in Kolumbien niedergelassen.
Kolumbiens Präsident Iván Duque bezeichnete die Massenauswanderung aus Venezuela als «grösste Migrationskrise in der jüngeren Geschichte Lateinamerikas». Der Staatschef kündigte für Oktober eine Konferenz in Brüssel an, bei der über eine internationale Zusammenarbeit bei der Versorgung der venezolanischen Migranten in der Region beraten werden soll.