EU-Verteidigungsminister beraten über Munition für die Ukraine
Die EU-Verteidigungsminister beraten am Mittwoch in der schwedischen Hauptstadt Stockholm über gemeinsame Munitionslieferungen an die Ukraine.
Das Wichtigste in Kürze
- In einem zweiten Schritt soll es eine Gemeinschaftsbestellung geben, um die Munitionslager der europäischen Armeen wieder aufzufüllen..
Bei dem Treffen wird laut Diplomaten eine Grundsatzeinigung erwartet, Kiew angesichts des seit gut einem Jahr andauernden russischen Angriffskrieges stärker zu unterstützen. Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell schlägt vor, dass die Mitgliedsländer aus ihren eigenen Beständen Munition im Wert von zunächst einer Milliarde Euro an die Ukraine liefern.
In einem zweiten Schritt soll es eine Gemeinschaftsbestellung geben, um die Munitionslager der europäischen Armeen wieder aufzufüllen. Vorbild ist das gemeinsame Beschaffen von Impfstoffen in der Corona-Pandemie. Konkrete Beschlüsse sind bei dem informellen Treffen noch nicht geplant. Neben Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird auch der ukrainische Ressortchef Oleksij Resnikow in Stockholm erwartet. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg nimmt ebenfalls teil.