Zum Reformationstag hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, dazu aufgerufen, Wege zur Deeskalation im Ukraine-Krieg zu suchen.
Turm der Schlosskirche von Wittenberg
Turm der Schlosskirche von Wittenberg - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • EKD-Ratsvorsitzende Kurschus: Krieg darf Politik niemals ersetzen.
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«Die Alternative zum gerechten Frieden darf doch nicht endloser Krieg sein», sagte Kurschus am Montag in ihrer Predigt in der Wittenberger Schlosskirche in Sachsen-Anhalt, wie die EKD mitteilte. Niemals dürfe «Krieg die Politik ersetzen».

«Verachtet Verhandlungen nicht», forderte Kurschus weiter. «Glaubt an die Kraft des geistesgegenwärtigen Wortes, traut den kleinsten Schritten etwas zu.» Frieden könne letztlich nur durch Verhandlungen entstehen. Solche Friedensverhandlungen seien derzeit in weiter Ferne, erklärte Kurschus weiter. Um so nötiger seien «Gespräche, die auf einen Waffenstillstand zielen».

Sie rief Christinnen und Christen dazu auf, für den Frieden zu beten. Am Reformationstag gedenkt die protestantische Kirche des Beginns der Reformation durch die Veröffentlichung der 95 Thesen von Martin Luther im Jahr 1517. Luther soll der traditionellen Überlieferung zufolge seine Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben.

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