Ukraine-Krieg mit Russland: Was bisher geschah

Am 24. Februar 2022 brach in der Ukraine Krieg aus. Russland ist in sein Nachbarland einmarschiert. Diese Chronik fasst die wichtigsten Geschehnisse zusammen.

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Der Ukraine Krieg dauert an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 24. Februar 2022 begann der Krieg in der Ukraine.
  • Russland startete eine Invasion in sein Nachbarland.
  • Bis heute spürt ganz Europa die Folgen des Konflikts.

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht in der Ukraine Krieg. Russland hat eine Invasion in sein Nachbarland gestartet.

Ukraine-Krieg ab Februar 2022

Seit Jahren kriselt es bereits zwischen Russland und der Ukraine. Im Februar 2022 gibt es dann deutliche Anzeichen für eine russische Invasion: Russische Truppen versammeln sich an der Grenze zur Ukraine. Separatisten um Donezk und Luhansk greifen vermehrt zu Gewalt.

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Die Karte zeigt die grössten Städte der Ukraine und welche Gebiete vor dem Ukraine-Krieg von Separatisten besetzt waren. - Keystone-SDA (Quelle: APA)

Am 19. Februar warnt Nato-Chef Jens Stoltenberg, dass Russland bereits einen «vollständigen Angriff» auf die Ukraine geplant hat. Auch Joe Biden geht von einem bevorstehenden Krieg aus.

Russlands Präsident Wladimir Putin erklärt schliesslich in einer Fernsehansprache am 24. Februar 2022, dass er mittels einer «Spezialoperation» die Ukraine «entmilitarisieren» und «entnazifizieren» will. In dieser Kriegserklärung warnt er andere Staaten davor, sich einzumischen.

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Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte der Ukraine in einer Fernsehübertragung den Krieg. - dpa-infocom GmbH

Im Anschluss an die Rede beginnt eine Invasion. Russische Truppen überqueren die Landesgrenzen im Norden und im Osten der Ukraine. Auch von der annektierten Halbinsel Krim dringen Soldaten ins Land ein. Im ganzen Land werden systematisch militärische Ziele bombardiert.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft das Kriegsrecht aus und fordert eine Generalmobilmachung. Er bittet den Westen um militärische Hilfe.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. - Keystone

In den folgenden Tagen beschliesst die EU während Krisensitzungen umfangreiche Sanktionen gegen Russland. Die Nato aktiviert Verteidigungspläne, um präventiv Truppen zu mobilisieren. Da die Ukraine aber kein Mitglied der beiden Bündnisse ist, werden direkte Hilfeleistungen zunächst ausgeschlossen. Die Ukraine stellt aber einen Beitrittsantrag an die EU.

Russland rückt an Städte heran

In kürzester Zeit verlassen hunderttausende Menschen die Ukraine. Weltweit kommt es zu Protesten gegen den Angriffskrieg. «Helft der Ukraine» oder «Stoppt Putin» wird ausgerufen. Bürgerrechtler berichten von über eintausend Festnahmen von Demonstrierenden in Russland selbst.

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Zahlreiche Demonstranten protestierten in Moskau gegen die Invasion. Viele wurden festgenommen. - Keystone

Die russischen Truppen dringen noch im Februar an mehrere ukrainische Städte heran. Rund um und in den Städten Kiew, Charkiw, Mariupol und Tschernihiw wird von Kämpfen und Bombardierungen berichtet.

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Russland bombardierte die grössten Städte der Ukraine. - Keystone

Währenddessen fällt der russische Rubel um mehr als 40 Prozent seines Werts. Die wirtschaftlichen Sanktionen des Westens beginnen zu greifen. Die EU beschliesst noch vor dem Monatsende, Waffenlieferungen an die Ukraine mitzufinanzieren. Erste Friedensgespräche zwischen Moskau und Kiew werden an der ukrainischen Grenze zu Belarus geführt – weitere Gespräche werden geplant.

März 2022

Als sich der Ukraine-Krieg in den März zieht, wird der Welt bewusst, dass der von Russland geplante «Blitzkrieg» gescheitert ist. Der Konflikt wird länger als nur ein paar Tage dauern. Russland ist ein Vormarsch an ukrainische Grossstädte gelungen – deren Einnahme blieb der Grossmacht jedoch vielerorts verwehrt. Auch ein Regierungssturz gelingt den Invasoren nicht.

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Millionen von Menschen flüchteten aus der Ukraine und suchten Unterschlupf in Nachbarländern wie Polen. - Keystone

Millionen von Menschen versuchen inzwischen, aus der Ukraine zu flüchten. Es gilt als die grösste Flüchtlingswelle seit dem letzten Weltkrieg. Eine erste Resolution der UN gegen den Angriff Russlands kommt zustande, der Westen liefert Waffen in die Ukraine. Erste Untersuchungen werden eingeleitet, um gerichtliche Verfahren gegen russische Kriegsverbrechen zu starten.

Russland erlässt derweil ein neues Mediengesetz. Russland verbietet es zu sagen, dass in der Ukraine Krieg herrscht. Es handle sich um eine «militärische Spezialoperation» Putins.

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Feuerwehrleute, Zivilisten und ein Rettungswagen stehen ausserhalb eines bombardierten Spitals in der Ukraine. - Keystone

Im März steigt die geschätzte Zahl der ukrainischen Flüchtlinge auf vier Millionen. Das Land beklagt unzählige zivile Opfer und in den belagerten Städten bahnt sich eine humanitäre Krise an. Wohngebiete, Spitäler und Schulen werden bombardiert.

Mehr als ein Monat ist seit dem Beginn des Ukraine-Krieg vergangen. Nun pfeift Russland die Truppen im Norden zurück – Kiew konnte nicht eingenommen werden.

April 2022

Stattdessen fokussiert sich Putin auf die östliche Front. Die Separatistengebiete im Donbass, welche mehrfach als Grund für den Krieg genannt wurden, sollen «befreit» werden. Mit einer Offensive dringen russische Truppen weit ins Landesinnere.

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Arbeiter heben in Butscha ein Massengrab aus, in welchem rund 400 ukrainische Zivilisten begraben wurden. - Keystone

Der Rückzug im Norden bringt düstere Tatsachen ans Tageslicht. Es werden Massengräber für tausende ukrainische Zivilisten entdeckt, beispielsweise in Butscha bei Kiew. Die Leichenfunde, wie sie es auch im südlichen Mariupol gab, führten zu noch mehr Sanktionen aus dem Westen.

Bisher wurde hauptsächlich defensives Kriegsmaterial vom Westen in die Ukraine geliefert. Das soll sich ändern. Insbesondere die USA beginnen mit der Lieferung von schweren, offensiven Waffen, Panzerfahrzeugen und Artilleriegeschützen.

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Die USA beliefert die Ukraine mit Waffen und anderem Kriegsmaterial. - keystone

Bis Ende April dringt Russland im Süden der Ukraine bis Cherson vor. Der Donbass gehört nun zu grossen Teilen Moskau. Die Hafenstadt Odessa wird als nächstes Ziel genannt.

Mai 2022

Im Mai setzt die Ukraine zur Gegenoffensive an. Um Charkiw werden Teile der Region zurückerobert. Beinahe sechs Millionen Menschen sind aus dem angegriffenen Land bisher geflüchtet.

Die lange umkämpfte Hafenstadt Mariupol fällt am 18. Mai 2022. Mehrere hundert Soldaten und Zivilisten verschanzten sich bis zuletzt in einem Stahlwerk. Es war aber eine Evakuierung möglich.

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Ukrainische Soldaten patrouillieren im belagerten Stahlwerk bei Mariupol. - Keystone

Mitte Mai reichen sowohl Finnland als auch Schweden ihren Antrag zum Nato-Beitritt ein. Putin bezeichnet diesen politischen Schritt als einen Fehler. Es gäbe keine Gefahr für die beiden skandinavischen Länder.

Währenddessen beschliesst die USA, ihre Hilfsmittel auszuweiten. 40 Milliarden US-Dollar an Kriegsmaschinerie und humanitären Gütern werden der Ukraine gutgeschrieben.

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Ein Konvoi ukrainischer Panzerfahrzeuge fährt der Strasse entlang. - Keystone

Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland werden ausgesetzt. Wladimir Putin sieht Wolodymyr Selenskyj im Zugzwang. Die Hoffnung, auf diesem Weg ein baldiges Ende des Kriegs herbeizuführen, schwindet.

Russland ist für Europa ein wichtiger Gas- und Öllieferant. Seit dem Kriegsbeginn sind die Preise für die Rohstoffe entsprechend stark gestiegen. Es wurde immer wieder über einen Einfuhrstopp diskutiert. Ende Mai hat sich die EU zumindest auf ein Teil-Embargo für russisches Öl entschlossen.

Juni 2022

Noch immer herrscht der Ukraine-Krieg. Präsident Selenskyj meldet Anfang Juni, dass nun nach 100 Kriegstagen rund 20 Prozent der Ukraine Russland gehören. Die Front ist über 1000 Kilometer lang. Momentan wird insbesondere in und um die Stadt Sjewjerodonezk gekämpft.

Die EU hat bis jetzt sechs Sanktionspakete verabschiedet und über Russland verhängt. Zuletzt wurde beschlossen, Grossteile der Öllieferungen über den Seeweg mit einem Embargo zu versehen. Zudem haben die USA und Grossbritannien zugesagt, die Ukraine mit Langstrecken-Raketensystemen zu versorgen.

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Britische Streitkräfte testen während einer Übung in Lettland ein Raketensystem. - Keystone

Die Folgen des Krieges werden auch im Westen deutlich spürbar. Neben Öl- und Gasimporten sind auch Nahrungsmittel betroffen. Sowohl Russland als auch die Ukraine sind wichtige Weizenexporteure.

Moskau plante mit der Invasion wohl eine schnelle Einnahme der Ukraine. Nach über vier Monaten des Konflikts zeigt sich aber: Es handelt sich um einen Abnutzungskrieg.

Juli 2022

Nach einem russischen Raketenangriff in der Region Odessa kommen mindestens 18 Menschen ums Leben. 39 weitere werden verletzt. Damit handelt es sich um den zweiten Angriff innerhalb weniger Tage mit einer grossen Anzahl ziviler Opfer.

Währenddessen rückt die russische Armee immer weiter ins Gebiet der ostukrainischen Stadt Lyssytschanksk vor. Das ist die letzte grosse ukrainische Stadt, die von heimischen Kräften gehalten wird. Diese können auch die Schlangeninsel, ein Atoll im Schwarzmeer, zurückerobern.

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Eine Frau betet im Sankt Elias Kloster in Odessa im März 2022. (Archivbild) - keystone

Der Ukraine-Krieg nimmt auch Einfluss auf den Gastransfer. Wo Russland die Lieferung reduzierte, kündigt die Bundesnetzagentur entsprechende Lieferungen durch Nord Stream 1 an.

In der Politik entlässt Selenskyj den deutschen Botschafter Melnyk und seinen Geheimdienstchef. Währenddessen bekommt in Deutschland der angeschlagene Gas-Importeur Unier Unterstützung vom Bund.

August 2022

Eine neue Grossoffensive startet in der Region Donezk. Das britische Verteidigungsministerium berichtet über Nachschubprobleme der russischen Armee in der Südukraine berichtet.

Der Armeechef der Ukraine, Walerij Saluschnyj, gibt indes offizielle Zahlen zu den Gefallenen der eigenen Reihen ab. 9000 Soldaten starben laut dem General bisher. Ob diese Zahl allein ukrainische Streitkräfte umfasst oder auch die Grenzschützer und Nationalgarde bleibt offen.

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Anastasia Ohrimenko, 26, weint am Sarg ihres Mannes Yury Styglyuk, ein ukrainischer Soldat, der am 24. August in Maryinka, Donezk, im Kampf gefallen ist. - keystone

Das russische Gericht stuft das ukrainische Asow-Regiment als «terroristisch» ein. Und erstmals seit Angriffskriegs-Beginn verlässt nun ein Getreide-Schiff den Hafen Odessas.

Währenddessen wird das russisch besetzte Atomkraftwerk Saporischschja von IAEA-Fachleuten (International Atomic Energy Agency) inspiziert.

September 2022

In den Gebieten Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja wird in Scheinreferenden über einen Beitritt zum Angreifer Russland abgestimmt. So möchte Putin die Gebiete legitim an sein Land anschliessen. International werden die Referenden aber nicht anerkannt.

Eine Teilmobilmachung Russlands lässt viele Einwohnende vor Putins Massnahmen fliehen. Mehr als 200'000 Menschen flüchten in Richtung Kasachstan und Georgien. Der Staat lässt aus diesem Grund die Ausreise stärker kontrollieren und erschwert sie wehrpflichtigen Männern.

Russland
Menschen, die meisten von ihnen Russen, überqueren die Grenze zwischen Georgien und Russland bei Werchny Lars in Georgien, Mittwoch, 28. September 2022. - keystone

Die Gaslieferungen Gazproms über Nord Stream 1 werden auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Der russische Rohölimporteur Rosneft Deutschland wird unter Treuhandverwaltung gestellt.

Oktober 2022

Im Oktober bauen Belarus und Russland ihre militärische Zusammenarbeit weiter aus. Der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hält die Teilmobilmachung und die Scheinreferenden für die schwerste Eskalation seit Beginn des Ukraine-Kriegs.

Aufgrund jüngster russischer Luftangriffe planen die Nato-Verbündeten mit weiteren Abwehrsystemen zu helfen. Die USA stellt inzwischen einen Zehn-Jahres-Plan für die Verteidigung der Ukraine in Aussicht.

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Mitglieder einer ukrainischen Luftabwehreinheit demonstrieren ihre Arbeit in der Nähe von Kiew. - keystone

Ukrainische Streitkräfte versuchen, das russisch besetzte Cherson zurückzuerobern. Das gegnerische Land ruft aus diesem Grund die Menschen dort, die unter anderem für die Besatzungsbehörden arbeiten, zur Flucht auf.

Russland attackiert erneut zivile ukrainische Infrastruktur und spricht beim Feuer auf die Krim-Brücke von Terrorismus.

November 2022

Ein polnisches Grenzdorf wird von einer Rakete getroffen. Zwei Menschen sterben. Kiew und die Nato sind sich nicht sicher, wer der Verursacher war. US-Vertreter mutmassen, dass es sich um ukrainische Soldaten handelte, welche die Rakete abfeuerten.

Polens Präsident Andrzej Duda geht nicht von Absicht aus. «Absolut nichts deutet darauf hin, dass dies ein absichtlicher Angriff auf Polen war.»

Polen ukraine
Bei einem Raketenangriff wurde ein polnisches Dorf getroffen. - keystone

Der Ukraine gelingt derweil eine Rückeroberung der strategisch wichtigen Stadt Cherson. Die Russen hinterliessen sie in Chaos: zerstörte Strom- und Wasserleitungen, fehlender Handyempfang, Minen in den Strassen. Auch landesweit ist nach anhaltenden russischen Angriffen die Stromversorgung in der Ukraine zunehmend schwierig.

Dezember 2022

Odessa verbleibt für Wochen ohne Strom, auch 500 weitere Ortschaften sind von dem Ausfall betroffen. Aussenminister Dmytro Kuleba verteidigt die gezielten Angriffe auf die Infrastruktur.

Die Ukraine ist von weiteren, massiven Raketenangriffen betroffen. Landesweit wird der Luftalarm ausgelöst. Es gelingt ihnen, Drohnenangriffe abzuwehren.

Ukraine
Der Rentner Volodymyr Dubrovsliy zündet in seinem Haus Kerzen an, während er bereits mehr als vier Monate lang ohne Strom gelebt hat, in der Region Charkiw, Ukraine, 28. Dezember 2022 - keystone

In einer Rede vor dem Verteidigungsministerium betont Putin die Überlegenheit seines Landes. Laut dem Staatschef werden alle militärischen Ziele in der Ukraine erreicht. Derweil werden schwere Gefechte in der Donbass-Region ausgetragen und die Regierung in Moskau meldet Geländegewinne.

Januar 2023

Am 6. Januar ordnet Putin eine 36-stündige Feuerpause im Ukraine-Krieg an. Grund ist das orthodoxe Weihnachtsfest. Die Ukraine lehnt ab und fordert Russland auf, erst aus besetzten Gebieten abzuziehen.

Wegen der zerstörten Infrastruktur und sinkender Temperaturen rechnet die Caritas mit mehr Flüchtlingen. Bisher flohen acht Millionen Ukrainer aus dem angegriffenen Land.

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Ein deutscher Leopard-2-Panzer. - keystone

Leopard-Kampfpanzer aus deutscher Produktion sollen an Kiew übergeben werden. Berlin verweigert vorerst die Exportgenehmigung. Bundeskanzler Scholz erteilt sie schliessliech. Auch die USA möchten Abrams-Panzer liefern.

Ende des Monats kommt es zu weiteren russischen Raketenangriffen und in der Region Kiew und Odessa zu Bombardierungen.

Februar 2023

Am 24. Februar dauert der Ukraine-Krieg bereits ein Jahr lang an. In dieser Zeit zeigen sich zehn Prozent des Kulturguts getroffen oder gar zerstört.

Die UN-Vollversammlung fordert mit der Stimme von 141 Mitgliedsstaaten Russlands sofortigen Rückzug aus dem Ukraine-Krieg. 32 Staaten enthalten sich, unter anderem China und Indien.

Russland setzt die Angriffe fort. Die Region Cherson ist wieder unter Beschuss. Dabei werden Wohnhäuser, ein Hochhaus und ein Parkplatz getroffen. Es gibt Verletzte und Todesopfer.

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Demonstranten tragen Plakate mit der Aufschrift „Putin-Terrorist“, während sie an einer Demonstration in Lausanne, Schweiz, teilnehmen. (Archivbild) - keystone

Die ukrainische Regierung geht weiterhin davon aus, dass Russland mindestens 14'000 Kinder aus russisch besetzten Gebieten verschleppt hat. Sie sollen demnach mittels Zwangsadoption «russifiziert» werden.

Das Land um Putin spricht darüber hinaus eine unheilvolle Ankündigung aus. Es möchte seine Beteiligung an dem Atomwaffen-Kontrollvertrag mit den USA aussetzen.

März 2023

Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang warnt vor einer Zunahme russischer Spionageaktivität in Deutschland. Er fürchtet speziell Cyberangriffe, die nicht nur der Spionage, sondern auch der Sabotage dienen könnten.

In Belarus möchte Putin Atomwaffen stationieren. Das Atomkraftwerk in Saporischschja steht immer wieder unter Beschuss.

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Ein verwundeter ukrainischer Soldat auf einer medizinischen Station nahe Bachmut, 2023. - keystone

Die Stadt Bachmut wird heftig umkämpft. Um Angriffe russischer Seite abzufedern, bringt die Europäische Union ein Munitionspaket im Umfang von 2 Milliarden Euro auf den Weg. Selenskyj besucht den Frontabschnitt in Bachmut, um Hoffnung zu säen.

Die Leopard-2-Panzer aus Deutschland werden geliefert. Russland und China verstärken indes ihre Allianz. Chinas Staatschef Xi unterzeichnet mit Putin in Moskau zwei Abkommen. Diese bestätigen die strategische Zusammenarbeit der Länder bis 2030.

April 2023

Finnland tritt der Nato bei. Das Land teilt sich eine 1300 Kilometer lange Grenze mit Russland. Damit erfolgt eine Stärkung der Nordflanke des Verteidigungsbündnisses.

Die Schlacht um Bachmut gilt als die längste des Ukraine-Kriegs, mit hohen Verlusten Russlands und der Ukraine. Auch im April liefern sich die verfeindeten Länder Häuserkämpfe in der strategisch wichtigen Stadt. Russland übt grossen Druck auf Bachmut aus.

Ein Daten-Leak im Pentagon bringt geheime US-Dokumente ans Licht. Eine detaillierte Aufstellung in den Papieren zeigt, dass sich wohl westliche Spezialkräfte in der Ukraine befinden. Fünf Nato-Staaten sollen wohl 100 Soldaten gestellt haben. Die Offenlegung der Dokumente könnten Kiews Kriespläne durcheinanderbringen.

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Ein Polizist überredet am Mittwoch, den 12. April 2023, eine Anwohnerin, ihr Haus im vom Krieg heimgesuchten Avdiivka in der Region Donezk in der Ukraine zu verlassen. - keystone

Journalisten wird der Zugang zu bestimmten ukrainischen Frontgebieten untersagt.

In einer «Nacht des Terrors», wie Selenskyj es nennt, werden mehrere ukrainische Städte mit Raketen beschossen. Auch Wohngebäude werden getroffen und Zivilisten sterben.

Mai 2023

Inzwischen geht man in der Ukraine von 19'000 entführten Kindern aus. Eine Untersuchung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa betitelt das Geschehen als «Kriegsverbrechen».

Die Verluste auf russischer Seite werden allein um die Kämpfe in Bachmut auf 20'000 gefallene Soldaten geschätzt. Die Wagner-Söldner ziehen sich aus den Gefechten zurück, Grund ist mangelnder Nachschub an Munition. Damit nähern sich die langen Kämpfe in der Stadt einem Ende.

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Ein ukrainischer Soldat am 24. Mai 2023 in der Region Donetsk. - keystone

Mit einer Frühjahsroffensive möchte die Ukraine besetzte Gebiete im südlichen Teil des Landes zurückerobern. Dazu greift das Land vermehrt Treibstoffdepots an, um die Mobilität russischer Soldaten einzuschränken. Diese antworten mit einer Angriffswelle.

In Bachmut gelingt es Ukrainern, russische Truppen stellenweise zurückzudrängen.

In Russland werden hohe Strafen für Kritik an der Politik verhängt. Bei negativen Äusserungen zur Armee kann eine hohe Geldstrafe oder eine 15-jährige Gefängnisstrafe verhängt werden.

Eine Lieferung von Kampfjets für den Ukraine-Krieg wird vorbereitet.

Juni 2023

Erstmals seit kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs sollen ukrainische Truppen wieder den Fluss Dnipro überquert haben.

Aus Geodaten und Texten russischer Militärblogger ging hervor, dass die ukrainischen Streitkräfte Positionen am Ostufer im Gebiet Cherson eingenommen hätten.

Zudem werden aus der Ukraine Fortschritte aus dem umkämpften Bachmut gemeldet. Der ukrainische Generalstab «spricht jetzt von ‹Vormarsch auf breiter Front› in Bachmut», teilte Militärexperte Nico Lange auf X (ehemals Twitter).

Bachmut
Ein ukrainischer Soldat feuert an der Frontlinie nahe Bachmut einen Granatenwerfer auf russische Stellungen. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Efrem Lukatsky

Die Ukraine erreiche wichtige Anhöhen nördlich und südlich von Bachmut, bei Berchiwka und Klischtschijiwka. Ein russischer Militärblogger bestätigte laut «CNN» schwere Kämpfe im Ukraine-Krieg bei Klischtschijiwka.

Juli 2023

Bei einem Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) sind in einem Wohngebiet mindestens zehn Menschen getötet worden. Rund 40 Menschen kamen mit Verletzungen davon.

Andrij Sadowyj, Bürgermeister von Lwiw, sprach vom schwersten Angriff auf die zivile Infrastruktur von Lwiw seit Beginn des russischen Angriffskrieges. Er kündigte einen Wiederaufbau der zerstörten Häuser an.

lwiw
Die Suche nach Opfern nach einem Raketenangriff in Lwiw geht weiter. - Keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt an, dass es «definitiv eine Antwort auf den Feind» geben werde. «Eine spürbare», teilte er auf Telegram mit.

Die Ukraine hat die Befreiung des Dorfes Staromajorske im Südosten des Landes gemeldet. «Unser Süden, unsere Jungs, Ruhm der Ukraine!», schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj am 27. Juli auf Telegram.

Dazu veröffentlichte er ein Video, das in dem Ort im Süden des Gebiets Donezk aufgenommen worden sein soll.

Zu sehen sind darin mehrere Soldaten, die sich als Kämpfer der 35. Brigade vorstellen und die eine ukrainische Flagge halten. Sie hätten Staromajorske vollständig befreit, sagt einer der Männer.

August 2023

Russland baut für den Ukraine-Krieg nach Einschätzung britischer Geheimdienste erstmals in grösserem Massstab neue Kampfeinheiten auf. In den vergangenen zwei Monaten seien wahrscheinlich mehrere Formationen gebildet worden, darunter die 25. Armee.

Das britische Ministerium meint: «Längerfristig strebt Russland jedoch eine Stärkung seiner Streitkräfte gegenüber der Nato an.»

Die Behörde zeigt sich jedoch skeptisch: «Ohne eine grosse neue Welle einer verpflichtenden Mobilmachung wird Russland wahrscheinlich nicht genug neue Truppen finden, um auch nur eine neue Armee zu versorgen.»

Am 19. August schlägt eine Rakete mitten im Stadtzentrum von Tschernihiw in der Nordukraine ein und trifft eine Universität sowie ein Theater. Offiziellen Angaben zufolge sind mindestens sieben Menschen getötet worden, darunter ein Kind.

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Das Video von Selenskyj zeigt die Zerstörung durch den Raketen-Angriff. - Twitter /@ZelenskyyUa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte ein Video vom Raketen-Einschlag auf der Online-Plattform X. Darin sind Trümmerteile auf dem Trottoir zu sehen. Russland habe damit «einen gewöhnlichen Tag in einen Tag des Schmerzes verwandelt», hält er fest.

September 2023

Russische Behörden haben den Tod des Chefs der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, offiziell bestätigt. Nach Identifizierung aller zehn Opfer eines Flugzeugabsturzes stehe fest, dass Prigoschin dazu gehöre.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben russische Militärstützpunkte auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Raketen angegriffen.

Schwarzmeerflotte
Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte in einer der Buchten von Sewastopol (Archivbild von 2014). - Uncredited/AP/dpa

Bei der Attacke mit Drohnen und Marschflugkörpern hatte Kiew das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol schwer beschädigt. Dabei wurden eigenen Angaben zufolge insgesamt 34 Offiziere getötet.

Ukrainische Truppen rücken nach offiziellen Militärangaben an der Front im Süden bei dem Dorf Werbowe weiter vor.

Im Bericht des Generalstabs in Kiew für Sonntagmorgen hiess es: Die Truppen «verdrängen bei Werbowe im Gebiet Saporischschja den Gegner aus seinen Stellungen. Sie setzen sich an den erreichten Positionen fest».

In ihrer Gegenoffensive seit Juni versuchen ukrainische Truppen, im Süden Richtung Asowsches Meer vorzudringen. Ein Zwischenziel ist, mit Artillerie so dicht an die besetzte Stadt Tokmak heranzurücken, dass dieser russische Nachschub-Knotenpunkt beschossen werden kann.

Oktober 2023

Im ostukrainischen Gebiet Charkiw sind bei einem russischen Angriff mindestens 51 Menschen getötet worden. Unweit der Stadt Kupjansk sei am Donnerstag ein Café getroffen worden.

Nach Angaben von Militärgouverneur Oleh Synehubow hielten sich zum Zeitpunkt des Angriffs viele Zivilisten vor Ort auf. Selenskyj schrieb auf Telegram von einem «demonstrativ grausamen russischen Verbrechen». Seinen Angaben zufolge schlug in Hrosa eine Rakete ein.

Die betroffene Region hatte die Ukraine im Herbst 2022 bei ihrer Offensive im Nordosten des Landes aus russischer Besatzung befreit.

Das ukrainische Militär hat neue schwere russische Angriffe auf die bereits umkämpfte Stadt Awdijiwka im östlichen Gebiet Donezk abgewehrt.

Ukraine Krieg
Um die Stadt Awdijiwka wird hart gekämpft. - keystone

Seitens des ISW heisst es: «Den russischen Kräften sind bis zum 12. Oktober keine grösseren Durchbrüche bei Awdijiwka gelungen. Es ist unwahrscheinlich, dass sie die ukrainischen Kräfte in der Stadt sofort abschneiden werden.»

Die Gefechte um die schwer umkämpfte ostukrainische Stadt Awdijiwka haben Russland nach Einschätzung britischer Geheimdienste schwere Verluste eingebracht.

Russland habe vermutlich Teile von bis zu acht Brigaden in das Gebiet geschickt. Und diese Kräfte hätten wahrscheinlich einige von Russlands bislang höchsten Verlustraten in diesem Jahr erlitten.

November 2023

Die russische Armee hat in den vergangenen 24 Stunden so viele ukrainische Städte und Ortschaften beschossen, wie seit Jahresbeginn nicht.

Die Russen hätten insgesamt 118 Ortschaften in zehn Regionen angegriffen. Dabei wurden Behördenangaben zufolge mindestens vier Menschen getötet und 14 weitere verletzt.

In der Ukraine sind bei einer umstrittenen Zeremonie im Frontgebiet zahlreiche Soldaten durch einen russischen Angriff getötet worden.

Tag der Artillerie
Bei einer Zeremonie zum Tag der Artillerie im Frontgebiet kamen etliche ukrainische Soldaten ums Leben. - keystone

Die Soldaten nahmen demnach im Gebiet Saporischschja an einer Ehrung zum Tag der Artillerie teil, als dort russische Geschosse einschlugen. Das Internetportal «Ukrainska Prawda» berichtete von mehr als 20 Toten.

In sozialen Netzwerken gab es scharfe Kritik an der Militärführung, dass eine solche Zeremonie im Frontgebiet überhaupt zugelassen wurde. Die Verantwortlichen müssten bestraft werden, forderten Ukrainerinnen und Ukrainer in Kommentarspalten.

Dezember 2023

Bei einem russischen Artillerieüberfall auf die südukrainische Stadt Cherson sind am Sonntag mindestens zwei Menschen getötet worden. Sieben weitere Bewohner eines getroffenen und schwer beschädigten Mehrfamilienhauses seien schwer verletzt worden.

Cherson sei in den vergangenen Tagen wiederholt Ziel russischer Angriffe aus Rohrartillerie, Granatwerfern und Raketenwerfern gewesen, verlautete aus der Militärverwaltung. Die Stadt am Dnipro sei innerhalb weniger Tage mit knapp 400 Granaten beschossen worden.

Russische Drohnenangriffe auf die Ukraine haben in der Nacht auf den 14. Dezember den Luftraum der Nato über Rumänien verletzt und Alarmstarts deutscher Eurofighter ausgelöst.

Dabei wurden russische Luftfahrzeuge von den deutschen Besatzungen auch durch Sichtkontakt identifiziert. Seitens der Nato erfolgte kein Befehl zum Abschuss.

Bei dem Angriff in der Nacht auf den 26. Dezember wurde ein Kriegsschiff der russischen Schwarzmeerflotte zerstört. Das grosse Landungsschiff «Nowotscherkassk» sei mit Marschflugkörpern getroffen worden.

Ukraine-Krieg Brand Schiff
Ein riesiges Feuer ist im Hafen des Krim-Stadt zu sehen. - X / @DefenceU

In sozialen Netzwerken waren Fotos und Videos einer grossen Explosion zu sehen. Das russische Verteidigungsministerium hat Schäden an seinem Kriegsschiff eingeräumt. Zum Ausmass der Schäden an dem Schiff in dem Hafen der Krim-Stadt Feodossija gab es keine Angaben.

Januar 2024

Ein russisches Militärtransportflugzeug mit mehr als 70 Menschen ist am 24. Januar über dem Gebiet Belgorod an der ukrainischen Grenze abgestürzt. Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Wie am frühen Nachmittag klar wurde, gab es keine Überlebenden. «Alle Insassen an Bord sind ums Leben gekommen», schrieb der Gouverneur der Region Wjatscheslaw Gladkow am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal.

An Bord seien 9 russische Besatzungsmitglieder gewesen. Daneben transportierte die Maschine 65 ukrainische Kriegsgefangene. Die Gefangenen seien zu einem geplanten Austausch geflogen worden.

Die Ukraine und Russland haben trotz des kürzlich abgeschossenen russischen Transportflugzeugs erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. «Auf die Heimaterde sind 207 unserer Leute zurückgekehrt!», schrieb der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez bei Telegram.

Seit dem russischen Einmarsch seien damit bereits über 3000 Ukrainer im Rahmen von 50 Austauschen freigekommen. Nun sind 95 Soldaten, 56 Nationalgardisten, 26 Grenzsoldaten, 29 Kämpfer der Gebietsverteidigung und ein Polizist wieder frei.

Diese seien unter anderem bei der Verteidigung von Mariupol, Cherson und der Schlangeninsel in Gefangenschaft geraten.

Februar 2024

In der Nacht auf den 7. Februar wurde die russische Schwarzmeerflotte mit Drohnen angegriffen. Dabei sei das russische Landungsschiff «Caesar Kunikow» so schwer beschädigt worden, dass es gesunken sei.

Für die ukrainische Hafenmetropole Odessa verläuft die Front am Himmel. Russland feuert auch zu Beginn des dritten Kriegsjahres mit Raketen und lässt mit Sprengstoff beladene Einwegdrohnen auf die Stadt fliegen.

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben am 13. Februar den Angriff eines russischen Marschflugkörpers auf die Hafenstadt Odessa (UKR) verhindert.

Odessa, Ukraine-Krieg
Die Hafenstadt Odessa ist immer wieder ein Angriffsziel der Russen. Ein ukrainischer Soldat steht mit seinem Gewehr mit Blick auf das Meer. (Archivbild) - keystone

Allerdings hätten Teile der abgefangenen Rakete zwei Gebäude beschädigt. Ein russischer Kampfjet habe den Marschflugkörper über dem Schwarzen Meer in Richtung der Stadt abgefeuert.

In der von Russland seit Monaten angegriffenen ostukrainischen Stadt Awdijiwka wird die Lage für die ukrainischen Verteidiger immer schwieriger.

Durch Fotos sei belegt, dass russische Truppen von Norden her an der grossen Kokerei von Awdijiwka vordringen. Im Süden der Stadt sei eine wichtige befestigte Verteidigungsanlage der Ukrainer erobert worden.

Die ukrainische Seite hatte am Donnerstag berichtet, dass ihre Truppen sich aus einigen vorgeschobenen Stellungen zurückziehen.

März 2024

Ein russisches Kriegsschiff ist vor der Halbinsel Krim durch einen Angriff von ukrainischen Wasserdrohnen versenkt worden. Getroffen worden sei die Korvette «Sergej Kotow», die die Schwarzmeerflotte auch als schweres Patrouillenboot führt.

Pro-ukrainische russische Kämpfer haben angekündigt, ihre Angriffe in russischen Regionen fortzusetzen. Nach den jüngsten Vorstössen in die russischen Grenzregionen Belgorod und Kursk würden die Angriffe auch «auf andere Städte» ausgeweitet. Dies erklärten unter anderem Vertreter der Gruppe «Russisches Freiwilligenkorps».

Ukraine
Russische Kämpfer gegen Putin bei einem Pressetermin in der Ukraine. - epa

Die Angriffe sollen Russland dazu zwingen, Soldaten von der Front in der Ukraine abzuziehen, um seine Grenzregionen zu verteidigen. «Die militärische Infrastruktur unserer Einheit ist mit den Strukturen der ukrainischen Streitkräfte und des Verteidigungsministeriums vernetzt», sagte er.

Russland hatte in der Nacht auf den 29. März die Energieinfrastruktur in der Ukraine massiv mit Drohnen und Raketen angegriffen.

So wurden Versorgungsanlagen in vier Regionen des Landes beschädigt. Auch der Zugverkehr war teils unterbrochen. In der Nacht hatte es im gesamten Land Luftalarm gegeben.

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