Experten: Jüngste Covid-Massnahmen in Österreich reichen nicht aus
Die jüngsten Corona-Massnahmen in Österreich sind laut dem Prognose-Gremium des Gesundheitsministeriums zu schwach. Die Expertinnen und Experten bewerteten am Mittwoch insbesondere das Zugangsverbot für Ungeimpfte in der Gastronomie sowie die von der Regierung propagierten Auffrischungsimpfungen. «Das Bremspotenzial dieser Massnahmen ist aber aktuell unzureichend, um kurzfristig eine nachhaltige Senkung der Inzidenzen herbeizuführen», hiess es in der neuesten wöchentlichen Prognose.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Wahrscheinlichkeit, dass die Intensivstationen in den westlichen Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Tirol in zwei Wochen an ihre Auslastungsgrenzen stossen, bewerteten die Prognostiker mit 80 bis 97,5 Prozent.
Die konservative ÖVP von Kanzler Alexander Schallenberg stemmt sich seit Tagen gegen abendliche Ausgangsbeschränkungen für alle, wie sie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) vorgeschlagen hatte. Stattdessen will die Kanzlerpartei weiter auf Massnahmen für Ungeimpfte und Booster-Impfungen setzen.