Explosionen auf der Krim nach Drohnenangriff
Medienberichten zufolge ist es auf der von Russland annektierten Krim zu schweren Explosionen gekommen. Ein Stützpunkt sei von Drohnen getroffen worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der von Russland annektierten Krim soll es zu schweren Explosionen gekommen sein.
- Laut Medienberichten sei ein Stützpunkt der Flugabwehr von Drohnen getroffen worden sein.
Bei einem Drohnenangriff auf die seit 2014 von Russland annektierte Krim hat es laut Medienberichten nahe der Grossstadt Jewpatorija schwere Explosionen gegeben.
«Vermutlich gab es einen Einschlag auf einem Stützpunkt der Flugabwehr zwischen den Stadtteilen Molotschnoe und Ujutnoje», berichtete der oppositionelle Telegram-Kanal Crimeanwind am Donnerstagmorgen. Das russische Militär hat den Treffer bislang nicht bestätigt, sondern lediglich den Abschuss von elf Drohnen gemeldet.
Anwohner hatten in den Nachtstunden die Explosionen gefilmt. Auf den Bildern und Videos ist aus grosser Entfernung eine hohe Feuersäule am dunklen Himmel zu erkennen. Jewpatorija liegt an der Westküste der Krim und gilt als Kurort.
Militärobjekte im Visier
Nach Angaben der Pressesprecherin der Heeresstelle «Süd» in der ukrainischen Armee, Natalja Humenjuk, befinden sich in der Gegend aber auch mehrere Militärobjekte. Diese seien ins Visier genommen worden, teilte sie mit.
Darüber hinaus ist russischen Angaben nach auch die «Sergej Kotow», ein Patrouillenboot der Schwarzmeerflotte, von Wasserdrohnen attackiert worden. Dieser Angriff sei abgewehrt, alle fünf für die Attacke genutzten unbemannten Wasserfahrzeuge zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Erst am Mittwoch hatte die Ukraine mit Marschflugkörpern eine Kriegswerft in Sewastopol angegriffen und dabei neben den Docks auch ein grosses Landungsschiff und ein U-Boot getroffen. Experten gehen nach Ansicht der Bilder von einem Totalschaden am Landungsschiff aus.