Exporte deutscher Weine 2021 kräftig gestiegen
Die Weine deutscher Winzer erfreuen sich im Ausland wachsender Beliebtheit. Gibt es dafür Gründe?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Weinbranche in Deutschland hat ihre Exporte im vergangenen Jahr um mehr als ein Viertel ausweiten können.
Die ins Ausland ausgeführte Menge stieg um 27 Prozent auf 1,2 Millionen Hektoliter, wie das Deutsche Weininstitut am Dienstag in Bodenheim bei Mainz mitteilte.
Der Exportwert nahm um 29 Prozent zu und erreichte mit 357 Millionen Euro den höchsten Wert seit 2010. Als Gründe nannte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule die Lockerung von Corona-Bestimmungen in vielen Exportländern, ein verändertes Konsumverhalten in der Pandemie und den Wegfall der US-Strafzölle ab März vergangenen Jahres. So stieg allein der Export in die USA um elf Prozent in der Menge, bei einem um 24 Prozent erhöhten Wert von 65 Millionen Euro. Die USA sind damit der wichtigste Exportmarkt der Winzer und Kellereien.
Ein Plus von 62 Prozent auf 23 Millionen Euro erzielten deutsche Weine in Grossbritannien. Auf dem chinesischen Markt lag der Zuwachs bei 15 Prozent auf 19 Millionen Euro. Mit einem durchschnittlichen Literpreis von 5,19 Euro erzielten deutsche Weine in China die höchsten Preise. Im Durchschnitt aller Exportländer waren es 2,95 Euro.