Wahlkampf

Faeser will erst spät in hessischen Wahlkampf starten

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Deutschland,

Im Oktober wählen die Menschen in Hessen einen neuen Landtag. SPD- und Bundespolitikerin Nancy Faeser geht für ihre Partei als Spitzenkandidaten ins Rennen – will sich dabei aber Zeit lassen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser
Bundesinnenministerin Nancy Faeser - Boris Roessler/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesinnenministerin Nancy Faeser will als SPD-Spitzenkandidatin erst spät in den hessischen Landtagswahlkampf starten.

«Heute ist nicht die Zeit für Wahlkampf. Noch immer führt Russland den schrecklichen Krieg gegen die Ukraine, mit dessen Auswirkungen wir umgehen müssen», teilte Hessens SPD-Chefin der Deutschen Presse-Agentur mit. «Der Wahlkampf wird sehr kompakt in den letzten Wochen vor der Wahl stattfinden.» Diese ist am 8. Oktober terminiert.

Mit Blick auf ihre Doppelbelastung als Bundesinnenministerin und SPD-Spitzenkandidatin in Hessen bekräftigte Faeser: «Klar ist für mich: Mein Amt werde ich jederzeit voll ausüben. Ich denke, die Menschen würden das auch vom amtierenden Ministerpräsidenten (Boris Rhein, CDU) erwarten.»

Die 52-Jährige sagte: «Auf unserem Landesparteitag am 17. Juni (in Hanau) werden wir ein starkes Programm für Hessen beschliessen.» Die Frage im Bundesland sei Stillstand mit der jetzigen schwarz-grünen Koalition oder «echter Aufbruch mit der SPD». Faeser ergänzte, ihre Partei stehe dafür, «dass alle Menschen in Hessen ein gutes und sicheres Leben führen können – egal wie viel Geld sie haben, wo ihre Familie einmal herkam, wen sie lieben oder woran sie glauben».

Laut dem «Hessentrend» des Hessischen Rundfunks vom März 2023 wäre die CDU bei einer Landtagswahl zu diesem Zeitpunkt auf 32, die Grünen-Partei auf 22 und die SPD auf 20 Prozent der Stimmen gekommen. Wäre der Ministerpräsident oder die Ministerpräsidentin im März direkt gewählt worden, hätte CDU-Amtsinhaber Rhein 32, der grüne Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir 23 und Faeser 17 Prozent der Stimmen erhalten.

Wahlumfragen spiegeln grundsätzlich nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen für den Wahlausgang.

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