Fall Danka (†1) – Mord-Komplize in Haft gestorben
Nach dem Mord an Danka in Serbien folgt die nächste Wendung: Ein Verdächtiger, der bei der Beseitigung des Körpers geholfen haben soll, ist in Haft gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Fall von Danka hat in ganz Europa hohe Wellen geschlagen.
- Das knapp zweijährige Mädchen wurde in Serbien ermordet.
- Jetzt ist einer der Mord-Komplizen in Haft gestorben.
Die Geschichte von Danka Ilić, einem einjährigen Mädchen aus Serbien, hat ganz Europa erschüttert. Sie wurde am 26. März als vermisst gemeldet und Menschen weit über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus hofften auf ihre sichere Rückkehr. Doch diese Hoffnungen wurden brutal zerstört: Danka wurde Opfer eines grausamen Verbrechens.
Zwei Männer im Alter von 50 Jahren, Dejan D. und Srdjan J., sollen das kleine Mädchen mit ihrem Auto überfahren haben – angeblich unter Alkoholeinfluss und mit hoher Geschwindigkeit. Anstatt Hilfe zu leisten, versteckten sie das schwer verletzte Kind kaltblütig im Kofferraum ihres Fahrzeugs.
Nachdem Danka wieder bei Bewusstsein war, soll einer der Täter sie erdrosselt haben – so berichten es zumindest einige Medienquellen. Der leblose Körper des Mädchens wurde anschliessend auf einer Mülldeponie entsorgt, wie «Bild» berichtet.
Mysteriöser Tod eines Verdächtigen in Haft
Dejan D. und Srdjan J., die beiden Hauptverdächtigen des Falls, wurden bereits festgenommen.
Wenige Tage später nahm die Polizei auch den Bruder und Vater eines der Verdächtigen fest. Sie sollen bei der Beseitigung des Leichnams geholfen haben.
Jetzt gibt es eine schockierende Wendung: Der Bruder, der bei der Beseitigung des Körpers geholfen haben soll, ist in Haft gestorben. Laut dem zuständigen Arzt war die Todesursache natürlich. Die Staatsanwaltschaft hat jedoch eine Obduktion angeordnet.
Debatte um die Todesstrafe in Serbien
Nach dem öffentlichen Aufschrei über das Verbrechen an Danka entbrannte in Serbien eine Diskussion über die Wiedereinführung der Todesstrafe. Der Präsident Aleksandar Vucić, bekannt für seine harte Haltung, unterstützt diese Idee und plant, sie der neuen Regierung vorzuschlagen.
Dies könnte jedoch den möglichen EU-Beitritt Serbiens gefährden – ein Land, das seit mehr als einem Jahrzehnt als Beitrittskandidat gilt. Trotzdem scheint Vučić bereit zu sein, diesen Preis zu zahlen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Vucić für die Wiedereinführung der Todesstrafe ausgesprochen. Dies, nach einem anderen schweren Verbrechen mit tödlichem Ausgang. Obwohl ihm damals von der Regierung mitgeteilt wurde, dass dies nicht möglich sei, wiederholt er nun seine Forderung.