FDP mit Doppelspitze? Das sagt Strack-Zimmermann
Marie-Agnes Strack-Zimmermann kann sich eine Doppelspitze für die FDP vorstellen, äussert jedoch Bedenken bezüglich Wolfgang Kubicki als möglichen Partner.
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Marie-Agnes Strack-Zimmermann zeigt sich offen für eine Doppelspitze in der FDP. Sie betont, dass eine solche Führungsstruktur sorgfältig durchdacht werden müsse.
Die Verteidigungsexpertin äussert Vorbehalte bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit mit Wolfgang Kubicki. «Ob Herr Kubicki und ich der frische Aufbruch sind, na ich weiss nicht»?, sagt sie laut «T-Online».
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Für Zukunft stehen die 66-jährige und ihr 72 Jahre alte Kollege Kubicki jedenfalls nicht.
Doppelspitze als Chance?
Die FDP sucht nach neuen Wegen, um ihre Position zu stärken. Das schlechte Abschneiden bei der Bundestagswahl 2025 hat Spuren hinterlassen.
Strack-Zimmermann betont, dass jede Partei für sich entscheiden müsse, welche Führungsstruktur am besten geeignet sei. Sie sieht in einer Doppelspitze durchaus Potenzial für die FDP.
Es sei wichtig, «Persönlichkeiten zu haben, die unterschiedliche Gruppen in der FDP ansprechen», so Strack-Zimmermann laut «Rheinische Post». Eine Doppelspitze könnte der FDP neue Impulse geben, birgt aber auch das Risiko von Konflikten.
Kubicki steht für Parteivorsitz bereit
Nach der Wahlniederlage der FDP hat Wolfgang Kubicki seine ursprüngliche Entscheidung, sich aus der Politik zurückzuziehen, revidiert. Er sei von vielen Parteimitgliedern und Unterstützern gebeten worden, die Führung der Partei in dieser schwierigen Phase zu übernehmen.
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Am vergangenen Mittwoch äusserte er jedoch Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit einer Doppelspitze für die FDP und bezeichnete sie als «Illusion». Er hält es für unrealistisch, dass eine solche Führungsstruktur die Partei aus ihrer aktuellen Krise führen könnte.
Als Grund für seine Skepsis nannte Kubicki den zunehmenden Trend zur Personalisierung in Wahlkampagnen. Diese beschreibt die Tendenz, einzelne Personen und deren individuelle Eigenschaften in den Vordergrund zu rücken.
Quo vadis FDP?
Die FDP verpasste mit 4,3 Prozent den Einzug in den Bundestag. Parteichef Christian Lindner zog Konsequenzen und kündigte seinen Rückzug aus der aktiven Politik an.
Die Partei steht nun vor einem umfassenden Neuanfang. Eine inhaltliche, strategische und personelle Neuaufstellung wird als notwendig erachtet.
Die FDP-Führung plant, die Ursachen für das schlechte Wahlergebnis sorgfältig zu analysieren. Besonders besorgniserregend ist der starke Stimmenverlust bei jungen Wählern.