FDP scheitert an Fünf-Prozent-Hürde: Lindner kündigt Rückzug an
Christian Lindner zieht Konsequenzen aus der Wahlniederlage der FDP. Der Parteichef verlässt nun die aktive Politik.
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Die FDP erlebte bei der deutschen Bundestagswahl 2025 einen dramatischen Absturz. Mit nur 4,3 Prozent der Stimmen scheiterte die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde. Damit verpasste sie den Einzug in den Bundestag, wie die «Bundeswahlleiterin» berichtet.
Dies bedeutet einen Verlust von über 7 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl, berichtet «ZDF». Bereits 2013 war den Liberalen der Wiedereinzug ins Parlament nicht gelungen.
Lindners Rückzug aus der Politik
FDP-Chef Christian Lindner zog unmittelbar Konsequenzen aus der Wahlniederlage. Er kündigte seinen Rückzug aus der aktiven Politik an, wie «ZDF» meldet.
«Nun scheide ich aus der aktiven Politik aus», schrieb Lindner auf dem Kurznachrichtendienst X. Er betonte, er gehe mit grosser Dankbarkeit für fast 25 intensive Jahre voller Gestaltung und Debatte.
Gründe für das Scheitern
Lindner räumte ein, dass es der FDP nicht gelungen sei, ihre Erfolge in der Ampelkoalition zu vermitteln. Auch die Gründe für das Ausscheiden aus der Regierung habe man nicht ausreichend erklären können, wie «Welt» berichtet.
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Der FDP-Chef sieht die Notwendigkeit einer vollständigen politischen und personellen Erneuerung der Partei. Sein eigener Führungsanspruch sei mit dem Wahlergebnis erloschen.
FDP muss sich neu finden
Die Nachfolgediskussion in der Partei hat bereits begonnen. Prominente Parteimitglieder wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Wolfgang Kubicki zeigen sich gesprächsbereit, wie «ZDF» meldet.
Für die künftige Regierungsbildung bedeutet das Ausscheiden der Partei eine zusätzliche Herausforderung. Mögliche Koalitionsoptionen haben sich dadurch weiter eingeschränkt.