Daniil Medwedew

Feuerpause abgelehnt: Ex-Präsident Medwedew beschimpft Kiew

Keystone-SDA
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Russland,

Nachdem die von Russland angebotene Feuerpause zur orthodoxen Weihnacht abgelehnt wurde, schimpft nun Medwedew. Er beleidigt auf Telegram andere Politisierende.

Dmitri Medwedew
Dmitri Medwedew war von 2008 bis 2012 Präsident Russlands. - Yekaterina Shtukina/Pool Sputnik Government/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin hat Kiew eine Waffenruhe angeboten, zur orthodoxen Weihnachtszeit.
  • Diese wurde abgelehnt, Medwedew schimpft jetzt auf Telegram.
  • Der russische Ex-Präsident beleidigt unter anderem Annalena Baerbock.

Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat die ukrainischen Politiker beschimpft. Dies nach Kiews Ablehnung der von Kremlchef Wladimir Putin angeordneten Feuerpause zur orthodoxen Weihnacht. Kiew hatte die Forderungen nach der Feuerpause als «Heuchelei» zurückgewiesen.

«Schweine haben keinen Glauben oder ein angeborenes Dankbarkeitsgefühl. Sie verstehen nur rohe Gewalt und fordern von ihren Herren quiekend Fressen.» Dies schrieb der Vizechef des russischen Sicherheitsrats am Freitag in seinem Telegram-Kanal.

«Europäischer Schweinestall»

Laut Medwedew hat die russische Führung den Ukrainern die «Hand christlicher Nächstenliebe» ausgestreckt. Diese sei ausgeschlagen worden, auch weil der Westen den Weihnachtsfrieden nicht zugelassen habe.

«Selbst das ungebildete Weib Baerbock und eine Reihe weiterer Aufseher im europäischen Schweinestall haben es geschafft, über die Unzulässigkeit einer Waffenruhe zu meckern.» Dies schrieb Medwedew auch mit Bezug auf Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock. Sie hatte die Feuerpause als unzureichend kritisiert und einen Rückzug Russlands gefordert, um Frieden zu erzielen.

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Baerbock im Bundestag - AFP

Der Politiker versucht sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs mit seinen Äusserungen als Hardliner gegenüber dem Westen zu profilieren. Eins galt Medwedew als verhältnismässig liberal.

Putin hatte am Donnerstag eine 36-stündige Waffenruhe angeordnet, die von Freitagmittag bis Samstag Mitternacht gelten soll – die Zeit des orthodoxen Weihnachtsfestes. Es ist das erste Mal, dass Moskau eine solche Waffenruhe für die ganze Front initiiert. Bisher waren Feuerpausen lokal begrenzt, beispielsweise zum Austausch von Gefangenen. Eine Waffenruhe zum orthodoxen Ostern im vergangenen Jahr hatte der Kreml noch abgelehnt.

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