Eurovision Song Contest 2025: Finnische Sängerin bricht Tabus
Beim Eurovision Song Contest in Basel sorgt Finnlands Vertreterin Erika Vikman für Aufsehen. Ihr Beitrag «Ich komme» verspricht, Grenzen zu überschreiten.
![ESC Erika Vikman](https://c.nau.ch/i/bmOA2w/900/esc-erika-vikman.jpg)
Die finnische Sängerin Erika Vikman hat sich für den Eurovision Song Contest 2025 in Basel qualifiziert. Die 31-Jährige wird mit ihrem Lied «Ich komme» antreten, wie «RND» berichtet.
Der bewusst auf Deutsch verfasste Titel soll Tabus über weibliche Lust brechen. Vikman zeigte sich nach ihrem Sieg beim finnischen Vorentscheid optimistisch.
«Ich werde in der Schweiz Deutsch sprechen, und der Auftritt wird der Hammer», erklärte sie laut «L'essentiel». Sie plant, Europa als «fabelhafte Finnin» zu begeistern und dabei «ein kleines bisschen sündig» zu sein.
Herausforderungen beim Eurovision Song Contest
Der Eurovision Song Contest 2025 findet vom 13. bis 17. Mai in Basel statt.
Vikman muss sich zunächst im zweiten Halbfinale am 15. Mai behaupten, um ins Finale einzuziehen. Die Veranstalter planen Sicherheitsmassnahmen für die Künstler.
Wie «Brisant» berichtet, soll es eine spezielle Rückzugszone geben, in der nicht gefilmt werden darf. Diese Entscheidung folgt auf Spannungen beim vorherigen Eurovision Song Contest in Malmö.
Vorbereitungen in Basel
Basel bereitet sich intensiv auf das Grossereignis vor. Die Stadt erwartet eine hohe wirtschaftliche Wertschöpfung, wie Erfahrungen aus Liverpool zeigen.
![ESC](https://c.nau.ch/i/OAnGx6/900/esc.jpg)
Dort wurden rund 62 Millionen Franken generiert, hauptsächlich in Hotellerie, Gastronomie und Detailhandel, schreibt «Basel Tourismus» in seinem Factsheet. Seit dem 29. Januar 2025 kann man Tickets für die Shows kaufen.
Die Preise reichen von 40 bis 350 Franken, je nach Show und Sitzplatz.
Internationale Teilnahme
Der Contest verspricht erneut, die bunte Vielfalt Europas zu widerspiegeln. Die Niederlande werden trotz Kontroversen im Vorjahr antreten, allerdings ohne den letztjährig disqualifizierten Kandidaten Joost Klein.
Mit Beiträgen wie Vikman's «Ich komme» rücken nach Nemos Sieg im vergangenen Jahr erneut gesellschaftliche Themen in den Fokus des Wettbewerbs.