Flybe: Ryanair-Chef stellt London ein Ultimatum

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Grossbritannien,

Im Streit um Flybe stellt Ryanair Chef Michael O'Leary der britischen Regierung ein Ultimatum von sieben Tagen, um Details des Deals zu veröffentlichen.

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CEO von Ryanair Michael O'Leary bei einer Pressekonferenz in Warschau. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Michael O'Leary stellt der britischen Regierung ein Ultimatum von sieben Tagen.
  • Der Ryanair-Chef fordert die Offenlegung der Details zur Rettung des Konkurrenten Flybe.
  • Ryanair leite sonst Schritte wegen Verletzung von Wettbewerbsregeln ein.

Ryanair-Chef Michael O'Leary hat der britischen Regierung ein Ultimatum wegen der Hilfen für den angeschlagenen Konkurrenten Flybe gestellt. Das machte O'Leary am Freitag im BBC-Radio deutlich.

London soll innerhalb von sieben Tagen die Details des Deals veröffentlichen und anderen Airlines dieselbe Unterstützung gewähren. Andernfalls werde Ryanair Schritte wegen Verletzung von Wettbewerbsregeln in Grossbritannien und der EU einleiten, so der Ryanair-Chef. Einen entsprechenden Brief an den britischen Schatzkanzler Sajid Javid hatte Ryanair bereits am Donnerstag veröffentlicht.

Ryanair
Flugzeug von Ryanair in Weeze. - dpa/dpa/picture-alliance

Flybe bestätigte unterdessen, dass die Regierung einem Aufschub von fälligen Steuerzahlungen zugestimmt habe, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Es handle sich um einen Betrag von weniger als zehn Millionen Pfund (11,75 Millionen Euro). Am Dienstag war bekannt geworden, dass ein drohender Flybe-Kollaps nach Gesprächen mit der Regierung abgewendet werden konnte. Die genauen Details der Vereinbarung waren zunächst nicht bekannt.

«Keinen Rettungsdeal» für Flybe

Flybe-Chef Mark Anderson spricht von einem Kredit zu marktüblichen Konditionen –also kein Rettungsdeal. Dies soll er in einer Botschaft an seine Mitarbeiter am Donnerstag laut BBC geschrieben haben.

Flybe Ryanair
Die britische Fluggesellschaft Flybe konnte vor dem Aus gerettet werden. - Keystone

Die British-Airways-Mutter International Airlines Group (IAG) hat wegen des Deals bereits Beschwerde bei den Wettbewerbshütern in Brüssel eingelegt. Flybe fliegt Nordirland und andere Regionen in Grossbritannien an. 2019 hatte sich ein Konsortium um Virgin Atlantic mit Beteiligung der US-Linie Delta Air Lines bei der Fluggesellschaft eingekauft.

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