Frank-Walter Steinmeier und Emmanuel Macron erinnern an Kriegsende

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Frankreich,

Vor 100 Jahren ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Frank-Walter Steinmeier besuchte deswegen heute Emmanuel Macron.

Der französische Präsident Emmanuel Macron (l) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r) begrüssen sich vor einem Konzert für den Frieden in Europa vor dem Strassburger Münster.
100 Jahre Kriegsende: Macron und Steinmeier feiern in Strassburg (FR). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Woche lang feiert Frankreich das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren.
  • Steinmeier und Macron präsentieren dabei die französisch-deutsche Versöhnung.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der französische Staatschef Emmanuel Macron haben die einwöchigen Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren eingeläutet. Sie wohnten am Sonntagabend im Strassburger Münster einem Konzert zur deutsch-französischen Aussöhnung mit Stücken von Beethoven und Debussy bei. Macron begann heute Montag eine Reise zu früheren Schlachtfeldern und anderen wichtigen Gedenkorten in Frankreich.

In Lothringen besuchte Macron ein Weltkriegs-Denkmal in dem Ort Morhange südwestlich von Saarbrücken. Dort hatte im August 1914 eine der ersten Schlachten des «Grande Guerre» – des «Grossen Krieges» – stattgefunden, wie er in Frankreich bis heute heisst. Macron enthüllte ein Plakette für die getöteten Soldaten mit der Inschrift «100 Jahre danach verpflichtet uns ihr Opfer zur Verteidigung des Friedens».

Grosse Zeremonie am Sonntag

Höhepunkt der Gedenkveranstaltungen zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914-1918) wird am Sonntag eine grosse Zeremonie am Pariser Triumphbogen mit Dutzenden Staats- und Regierungschefs aus aller Welt sein. Dazu werden auch US-Präsident Donald Trump und der russische Staatschef Wladimir Putin erwartet.

Am Vortag, dem 10. November, trifft der französische Präsident im Wald von Compiègne nordöstlich von Paris mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen. Auf der Lichtung von Rethondes in dem Waldstück soll eine zweisprachige Gedenkplatte enthüllt werden. Dort hatte Deutschland am 11. November 1918 den Waffenstillstand unterschrieben und damit die Reparationsforderungen der Alliierten akzeptiert.

Internationale Zusammenarbeit stärken

Im Anschluss daran werden sich Merkel und Macron im sogenannten Waffenstillstandswaggon in das Goldene Buch eintragen. Am Abend folgt in Paris ein Besuch des Kunstmuseums Musée d'Orsay.

Am Sonntag nimmt die Kanzlerin dann zusammen mit Dutzenden weiteren Staats- und Regierungschefs an der grossen Gedenkzeremonie mit militärischen Ehren am Pariser Triumphbogen teil.

Am Sonntagnachmittag eröffnet Macron das dreitägige Pariser Friedensforum. Die Auftaktreden halten Merkel und der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres. Im Mittelpunkt des Forums stehen nach Angaben der Bundesregierung die Stärkung des Multilateralismus und konkrete Initiativen, um die internationale Zusammenarbeit zu stärken.

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