In Frankreich ist der Winter rekordverdächtig trocken. Dabei wäre es wichtig, dass das Grundwasser nach dem Dürre-Sommer wieder aufgefüllt wird.
Frankreich
In Frankreich wächst die Angst vor einem zweiten Dürre-Sommer in Folge. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit vier Wochen gab es in Frankreich praktisch keinen Niederschlag.
  • Weil so das Grundwasser nicht aufgefüllt wird, droht ein zweiter Dürre-Sommer.
  • Von 422 Grundwassergebieten haben 145 ein niedriges oder sehr niedriges Niveau.
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Nach dem vergangenen Sommer mit extremer Hitze und Wassermangel macht Frankreich mitten im Winter anhaltende Trockenheit zu schaffen – und schon gibt es Angst vor einem zweiten Dürre-Sommer.

Seit vier Wochen habe es praktisch keinen Niederschlag gegeben. Der bisherige Rekord von 22 Tagen ohne Regen im Winter aus dem Jahr 1989 sei bereits gebrochen worden. Dies teilte der Wetterdienst Météo France mit. Dazu kämen Temperaturen, die eher dem März oder April entsprächen, Auslöser sei ein über Westeuropa stagnierendes Hochdruckgebiet.

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Im Sommer 2022 litten Paris, Frankreich und ganz Europa unter einer Hitzewelle und Dürre. - Keystone

Die Niederschläge im Herbst seien ungenügend gewesen und schon zum Jahreswechsel lagen die Pegelstände deutlich unter denen ein Jahr zuvor. Nach aktuellen Daten des nationalen Wassermonitorings weisen von 422 beobachteten Grundwassergebieten 125 ein sehr niedriges Niveau auf, 120 ein niedriges Niveau und 97 ein mässig niedriges Niveau.

Dabei sei es gerade im Winter wichtig, dass sich das Grundwasser wieder auffüllt, sagte der Agrar-Meteorologe Serge Zaka dem Sender France Info. Die Zeit von November bis März, in der sich das Grundwasser wieder auffüllt, sei entscheidend. «Davon hängt ab, was das ganze Jahr über passiert.»

Im Moment reichten die Regenmengen nicht aus, um die Dürre im Jahr 2022 auszugleichen. «Das ist eine Zeitbombe: Sobald die geringen Wassermengen im Boden von den Pflanzen genutzt werden, muss das Grundwasser angezapft werden, um die Pflanzen zu bewässern, und wir werden die gleichen Folgen wie im letzten Jahr haben.»

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