Frankreich lässt Corona-Impfstoff von Moderna für 12- bis 17-Jährige zu
Die französischen Behörden haben grünes Licht für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Moderna bei Kindern und Jugendlichen gegeben.
Die Gesundheitsbehörde (HAS) genehmigte am Mittwoch die Anwendung bei 12- bis 17-Jährigen «vor dem Hintergrund der starken Ausbreitung der Delta-Variante». Israel entschied derweil, ab August Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren zuzulassen.
Das Vakzin von Moderna ist der zweite Impfstoff, der in Frankreich für Jugendliche zugelassen ist. Mitte Juni hatte die Behörde bereits dem Impfstoff von Biontech/Pfizer eine Genehmigung erteilt. Ziel sei es, «eine hohe Durchimpfungsrate in allen Altersgruppen zu erreichen», teilte die HAS mit.
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte den Moderna-Impfstoff vergangene Woche für Kinder und Jugendliche freigegeben. Bisher hatte nur der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer eine EU-weite Zulassung für diese Altersgruppe.
Das israelische Gesundheitsministerium gab am Mittwoch grünes Licht für die Corona-Impfung von besonders gefährdeten Kindern im Alter zwischen fünf und elf Jahren ab August. Die Regelung gelte für Kinder, bei denen ein «erhebliches Risiko einer schweren Erkrankung oder des Todes» durch eine Coronavirus-Infektion bestehe, teilte das Ministerium mit.
Dazu zählen etwa Kinder mit Hirn-, Herz- oder Lungenerkrankungen, schwerer Immunsuppression, Sichelzellanämie, Lungenhochdruck und starker Fettleibigkeit. Vorgesehen ist demnach eine Impfdosis von 0,1 Milliliter des Biontech/Pfizer-Vakzins - eine dreimal geringere Dosis als für Erwachsene.