Frankreichs Industrieproduktion mit drastischen Rückgang im April
In Frankreich hat sich im Zuge der Corona-Pandemie der starke Rückgang der Industrieproduktion im April fortgesetzt. Die Fertigung sei im Monatsvergleich um 20,1 Prozent eingebrochen, teilte das französische Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mit. Im März war die Produktion bereits um 16,2 Prozent geschrumpft.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreichs Industrie verzeichnete im April einen drastischen Rückgang.
- Die Fertigung sei im Monatsvergleich um 20,1 Prozent eingebrochen.
In Frankreich hat sich im Zuge der Corona-Pandemie der starke Rückgang der Industrieproduktion im April fortgesetzt. Die Fertigung sei im Monatsvergleich um 20,1 Prozent eingebrochen, teilte das französische Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mit. Im März war die Produktion bereits um 16,2 Prozent geschrumpft.
Besonders stark fiel der Produktionseinbruch in der Automobilindustrie aus. Hier meldete das Statistikamt für April einen Rückgang um 88,0 Prozent zum Vormonat. Im Vergleich zum Februar, dem letzten Monat, in dem die Industriebetriebe ohne Einschränkungen durch die Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie arbeiten konnten, ist die Fertigung laut dem Statistikamt insgesamt um rund ein Drittel geschrumpft.
Notenbank rechnet mit massivem Schaden
Sowohl im April als auch im März waren die Produktionseinbrüche in Frankreich stärker ausgefallen als in der deutschen Industrie. In Frankreich waren die Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität in der Corona-Krise schärfer als im Nachbarland.
Die französische Notenbank rechnet mit einem massiven Schaden durch die Corona-Krise für die konjunkturelle Entwicklung des Landes. Aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Zentralbank geht hervor, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um mehr als 10 Prozent einbrechen dürfte. Nach diesem Rückschlag werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) voraussichtlich erst Mitte 2022 wieder das Niveau erreichen, das Frankreich im Jahr 2019 erzielen konnte.