Fusion-Festival warnt vor Ecstasy-Pille «Blue Punisher»
Eine 13-Jährige starb nach der Einnahme einer hochdosierten Ecstasy-Pille, nun steigt im selben Landkreis das Techno-Festival Fusion. Die Veranstalter warnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag verstarb eine 13-Jährige in Deutschland an einer Ecstasy-Überdosis.
- Jetzt findet im selben Landkreis das «Fusion»-Technofestival statt.
- Die Veranstalter warnen Gäste von den neuen «Blue Punisher»-Pillen.
Die Veranstalter des Musikfestivals Fusion sensibilisieren ihre Besucher mit Aushängen und Warnfotos vor den Gefahren der Ecstasy-Droge «Blue Punisher».
«Wir hoffen ausserdem, dass unsere Gäste auch durch die mediale Berichterstattung vor den hochdosierten Pillen gewarnt sind», sagte ein Festivalsprecher.
Techno-Festival will keine Ecstasy-Probleme
Das Techno- und Kultur-Festival in Lärz (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) ist am Mittwoch gestartet: Bis Sonntag werden bis zu 70'000 meist jüngere Gäste erwartet. Nach dem Drogentod einer 13-Jährigen aus dem Landkreis am Montag warnen verschiedene Stellen vor dem Konsum der Substanz. Sie gilt als Partydroge.
Auf dem Festival stelle die Drogenberatung von eclipse an zentraler Stelle weitere Pillenwarnungen und Analyse-Ergebnisse bereit, sagte der Festivalsprecher zudem. Mit dem Verein für akzeptierende Drogenarbeit und psychedelische Krisenintervention eclipse arbeite Fusion schon seit 20 Jahren zusammen.
Der Sprecher verwies auch darauf, dass es bei dem Festial schon seit langem ein Support-Team gebe. «Unser medizinisches Team umfasst 400 Personen, darunter 60 Ärztinnen und Ärzte. Dazu 180 Medizinstudierende, ein etwa 60-köpfiges psychologisches Team sowie Pflegerinnen und Pfleger.»
Aufklärung und Information sei wichtig. Das mache man bei Fusion aber nicht erst dieses Jahr. Politisch wichtig sei, dass Drogen legal getestet werden könnten, so wie das in Modellversuchen in Berlin schon geschehe. Solche Tests könnten Leben retten, so der Sprecher.