Gegen Beschuldigter im Fall Maddie besteht weiterer Verdacht
Gegen den im Fall Maddie Beschuldigten läuft ein separates Verfahren wegen Verdachts auf sexuellen Missbrauch. Es soll vor einem Mädchen masturbiert haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der im Fall Maddie Beschuldigte wird auch wegen sexuellen Kindes-Missbrauchs verdächtigt.
- Er soll 2007 an der Algarve vor einem zehnjährigen Mädchen masturbiert haben.
- In Bezug auf Maddie gehen die Ermittler davon aus, dass sie tot ist.
Gegen den im Fall Maddie Beschuldigten gibt es weitere Ermittlungen. Es laufe ein separates Verfahren gegen den 43-Jährigen. Dies wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes. Das sagte Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Freitag.
Vor Zehnjähriger masturbiert
Im April 2007 soll der Mann an der Algarve vor einem zehnjährigen Mädchen aus Deutschland masturbiert haben. Dies war wenige Wochen vor dem Verschwinden der kleinen Maddie.
Über die seit dem Frühjahr 2019 laufenden Ermittlungen hatten zuvor der «Spiegel» und der TV-Sender RTP in Portugal berichtet. Einzelheiten wollte die Staatsanwaltschaft nicht nennen.
Opfer meldete sich bei der Polizei
Den Berichten nach ereignete sich der Fall etwa zehn Kilometer von Praia da Luz entfernt. Dort wo Madeleine McCann am 3. Mai verschwand. Laut «Spiegel» meldete sich das Opfer nach der Veröffentlichung des Mordverdachts im Fall Maddie bei der Polizei.
Das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermitteln gegen den in Kiel inhaftierten mehrfach vorbestraften Sexualstraftäter. Die Ermittler gehen davon aus, dass Maddie tot ist.