Genua: Warnungen zum Zustand der Morandi-Brücke vorhanden
Ingenieure hätten die Betreiber der Morandi-Brücke in Genua (IT) über den schlechten Zustand informiert. Die Justizbehörde fand nun die warnenden Berichte.
Das Wichtigste in Kürze
- Im August 2018 stürzte in Genua die Morandi-Autobahnbrücke ein.
- Dabei kamen 43 Menschen ums Leben.
- Die Justizbehörde fand nun Berichte von Ingenieuren über den schlechten Zustand.
Der Einsturz der Morandi-Autobahnbrücke in Genua forderte im August letzten Jahres 43 Todesopfer. Nun berichtet die «NZZ», dass dieser tragische Unfall hätte verhindert werden können.
Die Justizbehörden von Genau stiessen nämlich auf Berichte aus dem Jahr 2014, welche über den schlechten Zustand informierten.
Rapporte lagen vor
Es gab schon früher Gerüchte von solchen warnenden Rapporten. Doch erst jetzt, mehr als ein Jahr nach dem Einsturz, fand die Justizbehörde entsprechende Dokumente.
Über das Einsturzrisiko sei demzufolge sogar im Verwaltungsrat der Holding Atlantia debattiert worden.
Genua klärt auf
Künftige Abklärungen der Behörden in Genua sollen nun aufdecken, ob die Berichte absichtlich versteckt oder nur verlegt wurden. Sollte die Aktion mit Absicht vertuscht worden sein, wäre das eine Folge von krimineller Grobfahrlässigkeit.
Klar ist, dass durch die Rapporte der Ingenieure und die resultierende Sanierung hohe Kosten auf die Autobahnbetreiber zugekommen wären.