Gleis-Mord: Überwachungskamera bei Frankfurter Bahnsteig war defekt
Ende Juli schubste ein in der Schweiz lebender Eritreer einen Buben (†8) in Frankfurt vor einen ICE. Offenbar war die Überwachungskamera am Bahnsteig defekt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 29. Juli stiess ein Mann am Frankfurter Bahnhof am Gleis 7 einen Buben vor einen ICE.
- Offenbar funktionierte zu dieser Zeit die entsprechende Überwachungskamera nicht.
Die Horror-Tat sorgte für Schockwellen: Am 29. Juli schubste ein in der Schweiz lebender Eritreer einen Buben (†8) in Frankfurt vor einen ICE. Die Tat ereignete sich am Gleis 7 des Frankfurter Bahnhofs.
Nun wird bekannt: Die entsprechende Sicherheitskamera, die den Tathergang hätte aufzeichnen sollen, war defekt. Eine zweite Kamera war einzig auf die Reisehalle des Kopfbahnhofs gerichtet, wie «Focus» berichtet.
Damit wurde lediglich die Flucht des mutmasslichen Mörders, nicht aber der Tathergang aufgezeichnet. Zur Panne wollte sich die Frankfurter Staatsanwaltschaft nicht äussern.
«Wir haben Videoaufnahmen, und diese werden nun ausgewertet», heisst es lediglich von der Staatsanwaltschaft. Was genau in den Aufnahmen enthalten ist, wollte die Oberstaatsanwältin nicht sagen.
Täter sperrte eine Woche zuvor Kinder und Frau in Wohnung ein
Der in Wädenswil ZH wohnhafte mutmassliche Täter geriet eine Woche vor der schrecklichen Tat ins Visier der Kantonspolizei Zürich. Er habe eine Nachbarin mit einem Messer bedroht und gewürgt.
Des Weiteren sperrte der 40-Jährige seine drei Kinder und seine Frau in der Wohnung ein. Zudem befand sich der Eritreer seit diesem Jahr in psychiatrischer Behandlung.