Gouverneur: 22 türkische Soldaten bei Luftangriffen in Idlib getötet
Bei Luftangriffen in der nordsyrischen Provinz Idlib sind nach türkischen Behördenangaben 22 türkische Soldaten getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Erdogan hält Krisentreffen mit Ministern und Militärs ab.
Mehrere weitere Soldaten seien verletzt worden, sagte der Gouverneur der türkischen Grenzregion Hatay, Rahmi Dogan, am Donnerstagabend im Fernsehen. Zuvor hatte Dogan von neun getöteten Soldaten gesprochen und die syrische Regierungsarmee für die Angriffe verantwortlich gemacht.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan traf nach Regierungsangaben am Donnerstagabend mit Regierungsmitgliedern und Militärvertretern zu einer Krisensitzung zur Lage in Idlib zusammen. In Idlib und benachbarten Provinzen im Nordwesten Syriens geht die syrische Armee seit Dezember mit Unterstützung Russlands verstärkt gegen islamistische und dschihadistische Milizen vor. Der syrische Machthaber Baschar al-Assad will die letzte Milizen-Hochburg im Land wieder unter seine Kontrolle bringen.
Die Türkei steht auf Seiten der Gegner Assads. Sie fordert bis zum Monatsende einen Rückzug der syrischen Truppen hinter türkische Militärposten in der Region.