Gouverneur: Antike Stätten von Olympia vorerst vor Flammen gerettet
In der Nacht auf Donnerstag konnte der Brand in der Nähe von Olympia eingedämmt werden. Die antike Stätte sei vorerst sicher vor dem Feuer, heisst es.
Das Wichtigste in Kürze
- Die antike Stätte Olympia ist vorübergehend vor den Flammen gerettet worden.
- Noch ist die Gefahr gemäss der Regierung der Region jedoch nicht vorbei.
- In den nächsten Stunden soll der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Der Grossbrand nahe Olympia ist in der Nacht zum Donnerstag eingedämmt worden. Kurz bevor die Flammen die antike Stätte in Griechenland erreichen konnten. «Die Stätte ist vorerst gerettet», sagte der Gouverneur der Region Westgriechenland, Nektarios Farmakis, am frühen Morgen im Staatsfernsehen.
Er warnte jedoch: «Die Gefahr ist nicht vorbei.» Zu hoffen sei, dass der Brand mithilfe von Hubschraubern und Löschflugzeugen in den nächsten Stunden unter Kontrolle gebracht werde.
Hitze sorgt weiter für hohe Brandgefahr
In ganz Griechenland herrscht seit Monaten Dürre. Zudem erreichen die Temperaturen seit zehn Tagen teils Werte von 40 bis 47 Grad.
So kann schon ein Funken reichen, um zerstörerische Grossbrände auszulösen. «Uns stehen noch schwierige Tage bevor.» Das sagte der Chef des Zivilschutzes, Nikos Chardalias, am Mittwochabend nach einer Krisensitzung mit der Feuerwehrführung.
Die ganze Nacht kämpften Feuerwehrkräfte und freiwillige Helfer rund um Olympia gegen die Flammen. «Wir tun alles Menschenmögliche, um Olympia zu retten», sagte Kulturministerin Lina Mendoni dem griechischen Staatsfernsehen.
Leichter Wind weht Flammen von Olympia weg
Rund um die antike Stätte und das Stadion von Olympia wurde eine letzte Verteidigungslinie gegen die Flammen gebildet. Beteiligt waren Einheiten der Feuerwehr und der lokalen Behörden. Am frühen Donnerstagmorgen lenkte eine leichte Brise die Flammen weg von Olympia, wie Reporter vor Ort berichteten.
Schwere Brände tobten am Donnerstagmorgen auch auf der Halbinsel Euböa und in zahlreichen Regionen der Halbinsel Peloponnes. An Euböas Küste mussten nahe der Ortschaft Rovies Dutzende Menschen mit Booten in Sicherheit gebracht werden. Zahlreiche Häuser wurden zerstört, mehrere Dörfer evakuiert.