Greta Thunberg erhält Amnesty-Ehrentitel «Botschafterin des Gewissens»
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg den Ehrentitel «Botschafterin des Gewissens» verliehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg bekommt von Amnesty einen Preis für ihr Klima-Engagement.
- Die 16-jährige Schwedin widmet den Preis den streikenden Kindern.
- Die Menschenrechtsorganisation plant keine Preisverleihung, heisst es.
Die höchste Auszeichnung der Menschenrechtsorganisation Amnesty geht an die Bewegung «Fridays for future» für eine bessere Klimapolitik. Dies teilte die Organisation am Freitag mit. Die Bewegung entstand aus dem Engagement der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg.
«Jeder junge Mensch, der an ‹Fridays for future› teilnimmt, zeigt, was es bedeutet, nach seinem Gewissen zu handeln.» Dies erklärte Amnesty-Generalsekretär Kumi Naidoo. Thunberg zeigte sich «geehrt» über die Auszeichnung.
Zugleich beklagte Thunberg die «krasse Ungerechtigkeit» des Klimawandels. Davon seien insbesondere diejenigen Menschen betroffen , die nicht dafür verantwortlich seien.
Dieser Preis gehört all den Millionen Kindern in aller Welt, die für das Recht auf eine Zukunft schulstreiken.» Dies schrieb die 16-jährige Thunberg auf Twitter.
Fridays For Future has been awarded Amnesty International’s Ambassador of Conscience 2019.
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) June 7, 2019
This price belongs to all the millions of children around the world, schoolstriking for the right to a future. #climatebreakdown #fridaysforfuture #schoolstrike4climate #amnesty pic.twitter.com/HqQOHkZN7c
Eine Preisverleihung ist laut Amnesty derzeit nicht geplant. Man wolle Thunberg die Auszeichnung aber zu einem späteren Zeitpunkt offiziell überreichen.
Greta Thunberg begann im Sommer 2018 mit ihrem Schulstreik für den Klimaschutz. Seitdem verbreiteten sich die Freitags-Demonstrationen unter dem Namen «Fridays for Future» in aller Welt.
Die 16-jährige Schwedin kündigte an, ein Jahr mit der Schule auszusetzen und im September am Weltklimagipfel in New York teilzunehmen.