Greta Thunberg in Lissabon angekommen
Nach drei Wochen auf hoher See ist Greta Thunberg nun in Lissabon angekommen. Dort verweilt sie allerdings nicht lange – der Klimagipfel in Madrid ruft.
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg segelte mit einem Katamaran von den USA nach Lissabon.
- Drei Wochen lang war die Klimaaktivistin unterwegs.
- Die Reise geht direkt weiter nach Madrid an den UN-Klimagipfel.
Jetzt hat sie wieder Land unter den Füssen: Nach drei Wochen ist Klimaaktivistin Greta Thunberg in Lissabon angekommen.
Begleitet wurde ihr Katamaran bei der Ankunft von zahlreichen Booten, unter anderem mit Teams des portugiesischen Fernsehens, das live berichtete. An Land warteten Dutzende Anhänger.
Auf Twitter teilte sie bereits am Morgen einige Eindrücke der letzten Minuten auf dem Schiff. Sie zeigen Thunberg bei Sonnenuntergang inmitten der Wellen.
Bereits am frühen Morgen wurde die Küste für Greta sichtbar. Mit der Überschrift «Land ahoy» postete sie ein Foto, noch bevor das Tageslicht anbrach.
Land ahoy! pic.twitter.com/jt3qr8kKhP
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) December 3, 2019
In Lissabon wird Thunberg unter anderem von Bürgermeister Fernando Medina empfangen, eine Pressekonferenz ist geplant. Die Schwedin hat keine Eile, um schnellstmöglich zur Weltklimakonferenz nach Madrid zu kommen.
«Ich werde jetzt für ein paar Tage in Lissabon bleiben, um alles zu regeln», sagte die junge Schwedin am Dienstag nach ihrer Ankunft in der portugiesischen Hauptstadt. Wenn sie sich bereit fühle, werde sie zu einem grossen Klimaprotest am Freitag in Madrid weiterreisen.
Einen konkreten Plan für die Klimakonferenz habe sie bislang noch nicht - ganz anders dagegen für die Zeit danach: «Nach Madrid werde ich für Weihnachten nach Hause fahren», sagte die 16-Jährige.
Für Thunberg war es bereits der zweite Transatlantik-Törn innerhalb von vier Monaten. Die junge Schwedin war im August unter anderem für die in Chile geplante Weltklimakonferenz nach Amerika gesegelt, die dann wegen der dortigen Unruhen aber nach Madrid verlegt wurde.
Dorthin fährt Thunberg nach Informationen portugiesischer Zeitungen am Abend per Zug weiter - vorher werde sie sich noch in einem Hotel von den Strapazen der Seereise ausruhen, schrieb das «Diário de Notícias». Die junge Schwedin verzichtet wegen der hohen CO2-Emissionen von Flugreisen aufs Fliegen.