Greta Thunberg

Greta Thunberg freut sich über Stopp von Raffinerie-Ausbau

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Schweden,

Schwedens Mineralölkonzern Preem hat den Ausbau einer Grossraffinerie aus wirtschaftlichen Gründen abgeblasen. Greta Thunberg freut sich darüber.

Schwedens grösster Mineralölkonzern Preem verzichtet auf den geplanten Ausbau einer Grossraffinerie. Klimaaktivistin Greta Thunberg verbucht das als Erfolg der Klima- und Umweltbewegung. (Archiv)
Schwedens grösster Mineralölkonzern Preem verzichtet auf den geplanten Ausbau einer Grossraffinerie. Klimaaktivistin Greta Thunberg verbucht das als Erfolg der Klima- und Umweltbewegung. (Archiv) - sda - KEYSTONE/AP/Fredrik Sandberg

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Wirtschaftslage hat Preem den Ausbau einer Grossraffinerie abgesagt.
  • Greta Thunberg freut sich darüber.
  • Der Konzern will nun in erneuerbare Treibstoffe investieren.

Schwedens grösster Mineralölkonzern Preem hat den geplanten Ausbau einer Grossraffinerie fallengelassen und dies mit rein wirtschaftlichen Aspekten begründet. Klimaaktivistin Greta Thunberg begrüsste den Schritt und sprach am Montag von einem riesigen Erfolg.

Der in Stockholm ansässige Konzern hatte mitgeteilt, dass der Antrag zur Erweiterung der Raffinerie in Lysekil «angesichts neuer wirtschaftlicher Umstände» zurückgezogen werde.

Investition ergebe wirtschaftlich keinen Sinn mehr

Das Projekt sei innovativ, aber technisch schwierig und kostspielig gewesen. Die Corona-Krise habe den Energiesektor weltweit getroffen, womit die wirtschaftliche Logik einer Investition in das Projekt nicht länger gegeben sei, hiess es. Zuvor hatte anhaltende Proteste von Thunberg und anderen Umweltschützern gegeben.

preem greta thunberg
Erdölverarbeitungsanlagen in Leuna in Sachsen-Anhalt. (Symbolbild) - dpa

Das Ende des Projektes bedeute auch, dass Mittel frei würden, um Preems Produktion in erneuerbare Treibstoffe zu beschleunigen, sagte Konzernchef Magnus Heimburg dem Sender SVT. Zugleich hob er hervor: «Diese Entscheidung wurde ausschliesslich aus kommerziellen Gründen getroffen.»

Klimaaktivistin Thunberg sah das anders. «Was für ein riesiger Erfolg für die Klima- und Umweltbewegung!», schrieb sie auf Twitter. Ein Ausbau der Ölraffinerie hätte es Schweden unmöglich gemacht, sich ans Pariser Weltklimaabkommen zu halten, ergänzte sie.

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Greta Thunberg freut sich auf Twitter über den Entscheid von Preem - Screenshot Twitter / @Greta Thunberg

Die Ölraffinerie im westschwedischen Lysekil nördlich von Göteborg ist die grösste Skandinaviens. Klima- und Umweltschützer waren seit langem Sturm gelaufen gegen den Ausbau.

Unter anderem hatte ein Greenpeace-Schiff zuletzt die Einfahrt in den nahe gelegenen Fjord vorübergehend blockiert. Im Zuge der Proteste war auch der Druck auf Schwedens Regierung gewachsen – die Grünen als Juniorpartner der Regierungskoalition waren ohnehin gegen die Erweiterung.

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