Greta Thunberg

Greta Thunberg ist «ab jetzt hauptberuflich Israelhasserin»

Rahel Sutter
Rahel Sutter

Niederlande,

Greta Thunberg steht für ihre Pro-Palästina-Reden in der Kritik. Nun wird sie nicht mehr als Klimaaktivistin, sondern als «Israel-Hasserin» bezeichnet.

Greta Thunberg
Greta Thunberg stösst mit ihrer pro-palästinensischen Haltung auf viel Kritik. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Greta Thunberg muss wegen ihrer pro-palästinensischen Äusserungen viel Kritik einstecken.
  • Ein Mann entriss ihr wegen ihrer politischen Aussagen an einer Klimademo sogar das Mikro.
  • Mehrere Organisationen distanzieren sich nun von der Schwedin.

Die gefeierte Klimaaktivistin Greta Thunberg steht zurzeit nicht mehr wegen ihrer Klimapolitik, sondern wegen ihrer pro-palästinensischen Äusserungen im Rampenlicht.

Bei einer Klimaprotestkundgebung in Amsterdam am Sonntag trug Thunberg ein Palästinensertuch und forderte einen «Waffenstillstand». Sie äusserte den Vorwurf, dass die «Stimmen der Unterdrückten» im Gaza-Streifen ignoriert würden.

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Ein Mann entriss ihr dann das Mikrofon mit den Worten: «Ich bin wegen einer Klimademonstration gekommen, nicht wegen einer politischen Meinung». Die Schwedin holte sich das Mikrofon zurück. «Keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Land», rief sie anschliessend in die Menge.

Kritik an der Position von Greta Thunberg

Volker Beck, Präsident der Deutsch-israelischen Gesellschaft, bezeichnet diese Vorfälle nun als das Ende von Greta Thunbergs Karriere als Klimaaktivistin. Sie sei nun eine «Israelhasserin», keine Klimaaktivistin mehr. «Ab jetzt hauptberuflich Israelhasserin», schrieb Beck beim Onlinedienst X, ehemals Twitter.

Auch Ricarda Lang, Co-Vorsitzende der Grünen in Deutschland, äusserte sich kritisch: «Greta Thunberg missbraucht das absolut notwendige und richtige Anliegen des Klimaschutzes für eine einseitige Position zum israelisch-palästinensischen Konflikt».

Gemäss Lang hat die 20-jährige Schwedin mit diesen Äusserungen die Klimabewegung diskreditiert.

Fridays for Future distanziert sich

Auch die deutsche Sektion von Fridays for Future hat sich von Greta Thunberg distanziert. Luisa Neubauer bedauert gegenüber der «Zeit» Thunbergs einseitige Sichtweise über den Nahostkonflikt.

Die israelische Botschaft in Deutschland zeigt sich ebenfalls enttäuscht über die Aussagen Thunbergs. Es sei «traurig, dass Greta Thunberg erneut die Klimabühne für ihre Zwecke missbraucht.» Dies schreibt die Botschaft auf X, ehemals Twitter.

Fridays for Future International hat seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober zur Solidarität mit dem Gazastreifen aufgerufen und die «westliche Unterstützung und Fehlinformationsmaschinen» kritisiert.

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