Spion

Grieche als mutmasslicher Spion für Russland in Wien enttarnt

Keystone-SDA
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Österreich,

In Wien ist ein Grieche als mutmasslicher Spion für Russland enttarnt worden. Er wird verdächtigt, Informationen zum Ukraine-Krieg geliefert zu haben.

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Polizei in Österreich. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Österreich ist ein Grieche als mutmasslicher Spion für Russland enttarnt worden.
  • Der 39-Jährige steht im Verdacht, Informationen zum Ukraine-Krieg geliefert zu haben.

Österreichische Ermittler haben nach eigenen Angaben einen 39-jährigen Griechen als mutmasslichen Spion des russischen Militärgeheimdienstes GRU enttarnt. Der Mann russischer Abstammung stehe im Verdacht, Informationen zu politischen und gesellschaftlichen Diskursen in Österreich im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg geliefert zu haben.

Das teilte das Innenministerium in Wien am Montag mit. Die Ermittlungen der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wien und in enger internationaler Zusammenarbeit geführt.

Spezialausbildung in Russland

Der 39-Jährige soll in Russland eine militärische Spezialausbildung erhalten haben. Er habe im Kontakt mit Diplomaten und verschiedenen Nachrichtendiensten gestanden. Kurz vor und während der militärischen Invasion der russischen Streitkräfte in die Ukraine sei er in Moskau gewesen, so das Ministerium. Möglicherweise habe er Informationen zur Abschätzung der Reaktionen des Auslands auf die Invasion geliefert, hiess es.

Bei dem Verdächtigen, der derzeit auf freiem Fuss sei, seien unter anderem ein Signaldetektor zum Erkennen von Abhörgeräten und versteckten Kameras sowie ein Splitterschutzanzug gefunden worden. Ausserdem wurden den Angaben zufolge Mobiltelefone und Computer mit zehn Millionen Dateien sichergestellt.

Verdächtig machte sich der 39-Jährige durch seine viele Reisen. Von 2018 bis Anfang 2022 habe er insgesamt 65 Reisen ins innereuropäische Ausland sowie nach Russland, Belarus, die Türkei und Georgien angetreten und mehrere Liegenschaften in Wien, in Russland und in Griechenland erworben, obwohl er offiziell über nur geringe Einkünfte verfügt habe, so das Ministerium.

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