Grüne legen eigenen Antrag für Grundgesetzänderung vor

Juli Rutsch
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Deutschland,

Die Grünen schlagen eine Grundgesetzänderung vor, um Verteidigungs- und Sicherheitsausgaben flexibler zu gestalten. Ihr Ansatz geht über Union und SPD hinaus.

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Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Hasselmann. (Archivfoto) - Michael Kappeler/dpa

Die Grünen haben einen eigenen Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes vorgelegt. Dieser liegt der «Süddeutschen Zeitung» vor.

Ziel ist es, Verteidigungs- und Sicherheitsausgaben ab einer Höhe von 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von der Schuldenbremse auszunehmen.

Dieser Vorschlag unterscheidet sich deutlich von dem der Union und SPD, die diese Grenze bei einem Prozent ansetzen wollen. Der Entwurf der Grünen umfasst auch eine breitere Definition von Sicherheitspolitik.

Gesetzesentwurf der Grünen

Die Partei argumentiert, dass der Begriff «Verteidigungsausgaben» im schwarz-roten Vorschlag zu eng gefasst sei. Neben der Stärkung der Bundeswehr sollen auch Nachrichtendienste, Cybersicherheit, Zivilschutz und internationale Friedenssicherung berücksichtigt werden.

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Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck verteidigt das «Nein» seiner Partei und deutet Kompromisse an. - Bernd von Jutrczenka/dpa

Zudem sollen Mittel für die Unterstützung völkerrechtswidrig angegriffener Staaten sowie krisenreaktive Auslandshilfe bereitgestellt werden. «Die Zeit» berichtet, dass die Grünen damit den Druck auf Union und SPD erhöhen wollen, eine umfassendere Sicherheitsstrategie zu verfolgen.

Breitere Definition von Sicherheit

Die Grünen betonen, dass Sicherheit nicht nur militärische Aspekte umfasst. Laut ihrem Entwurf gehören dazu auch kollektive Sicherheitssysteme, der Schutz der Zivilbevölkerung und Massnahmen zur Sicherung kritischer Infrastruktur.

Findest du es gut, dass die Grünen das Konzept von Union und SPD ausweiten?

Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, soll dies bei einer Sondersitzung des Bundestages eingebracht werden. Union und SPD planen, die Grundgesetzänderungen noch im alten Bundestag zu verabschieden.

Dafür benötigen sie eine Zwei-Drittel-Mehrheit, die nur mit den Stimmen der Grünen oder FDP erreicht werden kann. Die Grünen signalisierten jedoch bisher keine Zustimmung zu den schwarz-roten Plänen.

Grüne kritisieren Union und SPD

Die Grünen lehnen den Vorschlag von Union und SPD ab. Denn dieser enthalte ihrer Meinung nach Wahlgeschenke und stelle keine nachhaltige Finanzpolitik dar.

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Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen, will den Grundgesetzänderungen nicht zustimmen. (Archivbild). - Kilian Genius/dpa

«Handelsblatt» berichtet zudem, dass die Grünen sich eine Woche Zeit für Verhandlungen mit Union und SPD gegeben haben.

Obwohl die Gespräche zwischen den Parteien andauern, bleibt unklar, ob ein Kompromiss erzielt werden kann. Sollte keine Einigung zustande kommen, sind die Grünen bereit, ihren eigenen Vorschlag im Bundestag zur Abstimmung zu bringen.

Kommentare

User #2068 (nicht angemeldet)

ist doch alles papperlapapp, unsere Kinder zahlen das doch mal alles, ist mir gerade raus geRutsch(t) 🤣🤣🤣😎

User #2068 (nicht angemeldet)

Warum greifen denn die Russen jetzt nicht an? Deutschland kann sich gerade mal drei Tage halten, dann ist die Munition alle .... Ach so, Merz will erst für 800 Milliarden aufrüsten, dann ruft er Putin an; kannst jetzt kommen .... 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣

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