Habeck schliesst Atom-Wiedereinstieg mit Grünen aus
Robert Habeck spricht sich gegen den Wiedereinstieg in die Atomkraft aus, sollten die Grünen an der Regierung beteiligt sein. Es sei eine Schwachsinnsdebatte.
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Das Wichtigste in Kürze
- Robert Habeck wehrt sich gegen den Wiedereinstieg in die Atomkraft.
- Solange die Atommüllendlager-Frage nicht beantwortet sei, sei es eine Schwachsinnsdebatte.
- Die Union hingegen will an der Option Kernenergie festhalten.
Kanzlerkandidat Robert Habeck hat einen Wiedereinstieg in die Atomkraft im Falle einer Regierungsbeteiligung seiner Grünen mit Merz als Kanzler ausgeschlossen. Die Frage, ob es mit ihm in einer solchen Konstellation ein definitives Nein geben werde zu einem Wiedereinstieg, antwortete Habeck im Interview auf dem Kanal der ARD auf der Plattform Twitch: «Ja».
Habeck sprach von einer «Schwachsinnsdebatte». Keiner von denen, die über Atomkraft redeten, könne Fragen nach den Kosten für den Wiedereinstieg oder ein Atommüllendlager beantworten.
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«Im Grunde muss man sagen: Erst wenn Ihr diese Fragen beantworten könnt, dann führen wir die Debatte vernünftig. Geht nach Hause und kommt wieder, wenn ihr die Antworten habt. Die werden nie wiederkommen.»
Im Kurzwahlprogramm der Union heisst es: «Wir halten an der Option Kernenergie fest.» Die Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke solle geprüft werden.