Hacker legen Tunnelampel in Liechtenstein lahm
Ein mutmasslicher Hackerangriff hat am Wochenende den Verkehr im Fürstentum Liechtenstein durcheinandergebracht. Eine Ampel funktionierte nicht mehr.
Das Wichtigste in Kürze
- In Liechtenstein wurde eine Lichtsignalanlage wohl von Hackern ausser Betrieb gesetzt.
- Der Verkehr am Tunnel musste von Menschen geregelt werden.
- Eine Schadsoftware soll den Ausfall verursacht haben.
Hacker haben am Samstag mutmasslich die Lichtsignalanlage des 740 Meter langen, schmalen Tunnels Gnalp-Steg in Liechtenstein lahmgelegt. Der Verkehr im längsten Tunnel des Fürstentums musste am Wochenende von Mitarbeitern des Tiefbauamtes geregelt werden.
Am Montag wurde dann eine Baustellenampel bei den Tunnelportalen aufgestellt. Dies teilte das liechtensteinische Amt für Tiefbau und Geoinformation am Dienstag mit.
Prüfung zur Problemvermeidung läuft
Gemäss ersten Einschätzungen der Herstellerfirma der Ampelanlage habe eine Schadsoftware den Ausfall verursacht, schrieb das Amt. Wie diese auf den Server der Anlage gelangen konnte, werde ermittelt.
Parallel dazu läuft eine Prüfung, wie solche Probleme in Zukunft vermieden werden könnten. Das Amt und der Hersteller der Lichtsignalanlage arbeiten gemäss der Mitteilung an der Wiederinbetriebnahme der Lichtsignalanlage. Diese soll vor dem nächsten Wochenende erfolgen.