Der Bau des Hamburger Elbtower wurde wegen des Insolvenzverfahrens der Signa Group unterbrochen. Nun scheint ein Streif Hoffnung am Horizont.
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So soll der Elbtower aussehen, wenn er fertig ist. - keystone

Der Elbtower hätte eigentlich das neue Wahrzeichen Hamburgs darstellen sollen. Doch das Insolvenzverfahren rund um den österreichischen Unternehmer René Benko verzögerte dieses Vorhaben.

Nun scheint es neue Entwicklungen zu geben: Der Insolvenzverwalter Torsten Martini zeigt sich optimistisch, bald einen neuen Investor zu präsentieren.

Gläubiger haben letztes Wort bei Elbtower

«Würden die Kaufverträge im Herbst unterzeichnet, könnte der Kauf Ende des Jahres abgeschlossen werden», zitiert «Der Spiegel» den Insolvenzverwalter.

Laut Martini gibt es Verhandlungen mit mehreren Interessenten aus dem In- und Ausland. «Bei einem Objekt wie dem Elbtower habe man natürlich weniger Interessenten als bei kleineren Signa-Immobilien», berichtet «VOL.AT».

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Seit der Insolvenz der Signa-Gruppe steht der Bau des Elbtower still. - keystone

Die endgültige Entscheidung liegt bei den Gläubigern. Sie müssen dem Kaufvertrag in einer Versammlung zustimmen.

Interessenten müssen Nachweise erbringen

In der Hamburger Politik sorgt die Bauruine für Unruhe. SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf kritisiert den Stillstand.

«Der Insolvenzverwalter ist nach wie vor gefordert, private Bauherren zu finden, die das Projekt erfolgreich umsetzen», zitiert «Bild» den Politiker. Kienscherf betont, dass keine Steuergelder für das Projekt verwendet werden – die Politik würde eine private Fortführung jedoch unterstützen.

Glaubst du, wird der Bau des Elbtower in Zukunft fertig gestellt?

Die Interessenten befinden sich laut Martini in einer vertieften Prüfungsphase. «Von den Interessenten verlangen wir Nachweise, dass sie den gebotenen Kaufpreis aufbringen können», erklärt er gegenüber «Bild».

Baustopp durch Insolvenz von Signa Gruppe

Der Elbtower soll mit 245 Metern das dritthöchste Gebäude Deutschlands werden. Geplant sind Büros, Geschäfte, Restaurants und ein Hotel.

Das Projekt geriet ins Stocken, als das beauftragte Bauunternehmen die Arbeiten einstellte. Die Signa Gruppe hatte Rechnungen nicht bezahlt.

«Investment Week» berichtet, dass die Fertigstellung ursprünglich für 2025 vorgesehen war. Der Baustopp und die Insolvenz gelten als Anfang vom Ende des Benko-Imperiums.

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