Handelsstreit: Jean-Claude Juncker spricht mit Merkel

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Belgien,

Am Mittwoch besucht EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker den US-Präsidenten. Zur Vorbereitung traf er sich vorab mit europäischen Regierungschefs.

Juncker will Trump von der Einführung von Sonderzöllen auf Autoimporte abhalten.
Juncker will Trump von der Einführung von Sonderzöllen auf Autoimporte abhalten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • EU-Kommissionspräsident Juncker trifft am Mittwoch Donald Trump im Weissen Haus.
  • Als Vorbereitung auf die Reise traf er sich unter anderem mit Angela Merkel.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich kurz vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump noch einmal mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs besprochen. Wie ein Sprecher am Dienstag sagte, dienten die Gespräche der Vorbereitung der Reise in die USA. Juncker wird an diesem Mittwoch Trump im Weissen Haus treffen, um mit ihm über den eskalierenden Handelskonflikt zu reden.

Ziel der EU ist es vor allem, Trump von der Einführung von Sonderzöllen auf Autoimporte abzuhalten. Sie würden vor allem die deutsche Wirtschaft deutlich stärker treffen als die bereits geltenden auf Stahl- und Aluminiumprodukte.

Zu den Inhalten des Gesprächs mit Merkel wollte sich die Kommission nicht äussern. Sie bestätigte lediglich, dass Juncker neben der deutschen Kanzlerin auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, den niederländischen Regierungschefs Mark Rutte sowie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz konsultierte. Österreich hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne.

Vergeltungszölle als Antwort auf Sonderzölle

Im Handelskonflikt mit den USA hatte die EU zuletzt mit Vergeltungszöllen auf US-Produkte wie Whiskey, Jeans und Motorräder auf die Einführung von US-Sonderzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte geantwortet. Nun lässt Trump allerdings auch Sonderzölle auf den Import von europäischen Autos prüfen. Deswegen werden von de EU bereits weitere Vergeltungsmassnahmen vorbereitet.

Trump begründet seine Zusatzzölle «mit nationalen Sicherheitsinteressen». Die EU hält das jedoch für unglaubwürdig und geht davon aus, dass es eigentlich nur darum geht, die amerikanische Wirtschaft vor unerwünschter Konkurrenz zu schützen.

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