Ramadan

Hässige Reaktionen auf Ramadan-Beleuchtung in Köln

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Deutschland,

In Köln sorgt eine Ramadan-Beleuchtung für grossen Unmut. Auf Social Media häufen sich die Hass-Kommentare.

Ramadan
Beleuchtung während Ramadan. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ramadan hat begonnen.
  • Zu Feier wurde in Köln auf der Venloer Strasse eine Ramadan-Beleuchtung aufgehangen.
  • Vielen Menschen scheint das jedoch nicht zu passen.

In der Venloer Strasse in Köln wurde eine spezielle Beleuchtung für den muslimischen Fastenmonat Ramadan installiert. Diese Aktion, die als Symbol für gesellschaftliche Vielfalt gedacht war, hat jedoch sowohl positive als auch negative Reaktionen hervorgerufen.

Die Lichtinstallation wurde vom Kölner Verein «The Ramadan Project» organisiert und soll bis zum Ende des Ramadans am 9. April leuchten. Auf ihrer Website erklärt der Verein: «Die spektakuläre Lichtinszenierung soll als Symbol der Vielfalt der Gesellschaft Bewusstsein und Teilhabe schaffen».

Trotz dieser positiven Absicht wurden im Internet viele böswillige Kommentare abgegeben, berichtet «focus online».

Auf Instagram finden sich unter einem Beitrag von «Express.de» über die Beleuchtung zahlreiche negative Kommentare wie «Armes Deutschland», «Wo sind wir falsch abgebogen?» oder «Ich fühle mich falsch im eigenen Land».

Trotzdem gibt es auch positive Stimmen zur Aktion. Einige Nutzer äussern sich mit Kommentaren wie: «Das freut mich sehr», «Wird ja endlich mal Zeit» und «Das sieht sehr schön aus. Wünsche allen ein schönes Ramadan».

Ein Nutzer bemerkt sogar: «Ich glaube, sowas gibt es nur in Köln ... und ich liebe es!»

Feiern Sie Ramadan?

Die Stadt Frankfurt hat ebenfalls eine Beleuchtung für den Ramadan installiert. Im Gegensatz zu Köln handelt es sich hier jedoch um eine städtische Aktion.

In Köln wurde die Beleuchtung von einer privaten Initiative organisiert.

Laut einer Sprecherin des Unternehmens Rheinenergie, das für die Strassenbeleuchtung in Köln zuständig ist, können private Initiativen solche Sonderbeleuchtungen anbringen. Eine Sprecherin der Stadt Köln bestätigte jedoch, dass die Stadt nicht an dem Projekt beteiligt war.

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