Heftige Überschwemmungen im Nordwesten Italiens
Das Wichtigste in Kürze
- In Italien sorgen heftige Regenfälle für Erdrutsche und Überschwemmungen.
- Für ganz Ligurien galt am Samstag die höchste Alarmstufe Rot.
Der Nordwesten Italiens ist am Samstag wieder von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht worden. In Genua machten Erdrutsche mehrere Strassen unpassierbar, Keller, Unterführungen und Geschäftsräume wurden überschwemmt.
Im Polcevera-Tal in Genua fielen in drei Stunden knapp 300 Millimeter Regen, wie die Region Ligurien auf Twitter mitteilte. Umgerechnet sind das 300 Liter pro Quadratmeter. Dies entspricht etwa der Hälfte des Jahresniederschlags in Berlin.
Regionalpräsident Giovanni Toti appellierte an die Bürger, möglichst nicht aus dem Haus zu gehen. Auf Facebook postete er ein Video, auf dem Feuerwehrleute in einem Schlauchboot Menschen aus einem Auto in einer überfluteten Unterführung retten.
Für ganz Ligurien galt am Samstag die höchste Alarmstufe Rot.
Über 100 Einsätze für die Feuerwehr
Die Feuerwehr meldete am Morgen aus Genua mehr als 100 Einsätze wegen steckengebliebener Autos, Erdrutschen, Wasserschäden und umstürzender Bäume.
Die Autobahn A7 von Genua nach Mailand war bei Bolzaneto unterbrochen. Auch aus der westlich von Genua gelegenen ligurischen Provinz Savona sowie aus der Provinz Alessandria im Piemont wurden Überschwemmungen gemeldet.