Heiko Maas sieht Chancen für Uno Friedenstruppe in der Ukraine
Laut dem deutschen Aussenminister Heiko Maas gebe es eine Chance für eine Friedenstruppe der Uno in der Ukraine.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Treffen zwischen Merkel und Putin zeigt sich der Aussenminister optimistisch.
- Heiko Maas sieht die Chancen für einen internationalen Friedenseinsatz in der Ukraine.
Vor dem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich Aussenminister Heiko Maas verhalten optimistisch gezeigt, dass Fortschritte bei der Lösung des Ukraine-Krieg gelingen können. Es gebe Chancen für eine internationale Friedenstruppe der Uno, sagte der Sozialdemokrat der «Welt am Sonntag». Noch lägen die Vorstellungen, wie diese Mission gestaltet werden solle, weit auseinander. «Deshalb verhandeln wir genau darüber mit Kiew und Moskau.»
Deutsches Ziel bleibe es, die Ukraine zu stabilisieren, einen Waffenstillstand und eine Entflechtung durchzusetzen. «Gelingt die Umsetzung des Minsker Abkommens, können wir über ein Ende der Sanktionen verhandeln. Aber erst dann», sagte Maas. Er bekräftigte, dass die Bundesregierung entgegen einiger Stimmen auch aus seiner eigenen Partei bei der Ablehnung einer De-Facto-Anerkennung der russischen Besetzung der Krim (UA) bleiben werde.
Der seit vielen Monaten festgefahrene Ukraine-Krieg dürfte zu den Hauptthemen des Treffens von Merkel und Putin am Samstagabend im Gästehaus der Bundesregierung im Schloss Meseberg nördlich von Berlin gehören. Daneben wird es vor allem um Syrien gehen. Russland ist die Schutzmacht des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.
